Marc Marquez ist in Sepang vielleicht nicht voll fit
Marc Marquez
Der fünffache MotoGP-Weltmeister Marc Marquez wunderte sich am zweiten Tag in Jerez wie etliche andere Fahrer im Paddock über seinen schnellen japanischen Markenkollegen Takaaki Nakagami aus dem LCR-Honda-Kundenteam, der als Spitzenreiter 0,025 sec schneller fuhr als er Spanier.
Aus der Sicht des Champions war es trotzdem ein sehr gelungener Tag: «Es war einer der besten Tage der bisherigen Vorsaison. Am Mittwoch fühlte ich mich nicht gut und nicht bereit. Wir haben jetzt viele Informationen gesammelt. Wir haben bereits den Medium- und sogar den harten Hinterreifen probiert, den niemand verwendet hat. Aber wir wollten uns schon für 2019 vorbereiten. Auch vorne sind wir mit dem Medium-Reifen gefahren, nur in der Früh war ich mit dem weichen unterwegs – und als es am Nachmittag wieder kühler wurde. Ich bin glücklich.»
Der 25-Jährige weiter: «Am Mittwoch haben wir den neuen Aerodynamik-Kit verwendet, heute Jorge. Er ist anders und ein wenig wie jener der roten Bikes. Am Ende bin ich bei meinem Standardteil von 2018 geblieben. Es gab keine großen Unterschiede, es war nicht wie Tag und Nacht.»
Zum Vergleich mit Lorenzo merkte Marquez an: «Der Speed über eine Runde ist die eine Sache. Aber die andere Sache ist der Rhythmus. Nach zwei Tagen waren alle über eine Runde stark. Ich fühle mich stark, was die Rennpace betrifft. Auch Jorge arbeitet gut, das ist wichtig für Honda. Auch Nakagami war heute sehr stark.»
Der Ausblick des Mannes aus Cervera: «Die Vorsaison ist noch lang. Es wird interessant sein, wie sich die anderen bis Sepang verbessern. In zwei Monaten können alle viel verbessern, wie müssen bereit sein, falls sich die anderen verbessern. Es sieht so aus, dass Ducati gut arbeitet und über die Distanz schnell ist. Auch Yamaha ist schnell über eine Runde.»
Der Plan für die nächsten Wochen: «Ich erledige in der nächsten Woche die Operation. Danach geht es ausschließlich um die Genesung, die lange dauert. Ich werde in Sepang vielleicht noch nicht topfit sein. Es wird den ganzen Winter um die Schulter gehen. Den Februar und März habe ich dann fürs Training.»
Zeiten MotoGP-Test Jerez, 29. November:
1. Nakagami, Honda, 1:37,945 min
2. Márquez, Honda, + 0,025 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,121
4. Lorenzo, Honda, + 0,160
5. Petrucci, Ducati, + 0,164
6. Morbidelli, Yamaha, 0,173
7. Miller, Ducati, + 0,262
8. Dovizioso, Ducati, + 0,347
9. Bagnaia, Ducati, + 0,388
10. Rins, Suzuki, + 0,577
11. Rossi, Yamaha, + 0,651
12. Quartararo, Yamaha, + 0,816
13. Rabat, Ducati, + 0,931
14. Mir, Suzuki, + 0,986
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,199
16. Bautista, Ducati, + 1,393
17. Abraham, Ducati, + 1,799
18. Iannone, Aprilia, + 1,881
19. Zarco, KTM, + 1,919
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,211
21. Smith, Aprilia, 2,380
22. Guintoli, Suzuki, + 2,553
23. Syahrin, KTM, + 2,575
24. Oliveira, KTM, + 2,632
25. Baiocco, Aprilia, + 3,962