Valentino Rossi: «Ich sage einfach, was ich denke»
Gemeinsam mit Franco Morbidelli durfte sich Valentino Rossi über den Sieg bei der diesjährigen Ausgabe der «100 km dei Campioni» auf seiner Motor Ranch in Tavullia freuen. Der neunfache Weltmeister und der 24-jährige Römer werden 2019 Yamaha-Markenkollegen sein: Rossi im Werksteam der Japaner und Morbidelli mit seinem neuen Crew-Chief Ramon Forcada und er neu gegründeten Petronas-Yamaha-Truppe.
Da liegt die Frage nahe, was der Altmeister über den diesjährigen MotoGP-Rookie aus dem Marc-VDS-Team zu sagen hat. Nach dem Heimsieg im Spass-Wettbewerb lobte Rossi gemäss «GPOne.com»: «Ich kenne Franco nun schon einige Jahre und er ist einer jener Fahrer, der dich im Training immer antreibt – wir wechseln uns da gegenseitig ab. Er hat einen beachtlichen Start auf der Yamaha hingelegt.»
Und was sagte Morbidelli zu Rossi über die M1? «Er mag sie sehr, letztlich ist die Yamaha auch ein benutzerfreundliches Bike für alle Fahrer. Aber auch er findet, dass wir mehr Grip finden müssen», erklärte der 39-Jährige. Und auf die Frage, ob Morbidellis Urteil näher bei seinem oder jenem von Maverick Viñales liege, antwortete er: «Ich denke nicht, dass sich der Charakter der M1 durch den neuen Motor verändert hat, die Probleme sind die gleichen geblieben. Maverick war – wie immer im Training – stark unterwegs. Ich sage aber einfach, was ich denke.»
Rossi wurde natürlich auch auf Jorge Lorenzo angesprochen. Der fünffache Weltmeister, der an diesem Montag erfolgreich an seinem rechten Fuss operiert wurde, hat seine ersten Testtage auf der Honda absolviert. In den Augen des 115-fachen GP-Siegers hat er dabei einen guten Eindruck hinterlassen. «Er hatte in Valencia etwas Mühe, aber offenbar hat er das in Jerez in den Griff bekommen», schildert Rossi, und prophezeit: «Er wird in Malaysia zu den Spitzenreitern gehören.»