Mit wem rechnet Andrea Dovizioso im WM-Kampf 2019?
Andrea Dovizioso
Andrea Dovizioso startete mit einem Sieg in Katar in die Saison 2018, stürzte aber er in Jerez, in Le Mans und Barcelona – und verlor wichtige Punkte gegen Marc Márquez, der sich schon drei Rennen vor Schluss zum Weltmeister kürte. Der Ducati-Star tankte aber mit einer starken zweiten Saisonhälfte Selbstvertrauen: In den letzten neun Rennen stand er sieben Mal auf dem Podest.
«Ich bin sehr motiviert. Wir befinden uns in einer sehr positiven Situation, weil wir das Motorrad immer weiter verbessert haben. 2018 haben wir wichtige Dinge verstanden, wir haben einen schönen Schritt nach vorne gemacht – was nicht einfach war. Ich erwarte mir, dass wir wirklich konkurrenzfähig sind. Wir wissen natürlich, dass das Level in der MotoGP-Klasse sehr hoch ist und dass man jedes Jahr fast wieder bei Null beginnt. Meine Zuversicht ist aber groß. Ich habe auch einen neuen Teamkollegen, mit dem ich zusammenarbeiten kann. Ich kann es kaum abwarten, endlich anzufangen», zeigte sich «Dovi» gut gelaunt. Ein Grund dafür ist sein neuer Teamkollege, Danilo Petrucci. Die beiden Italiener verstehen sich bestens: «Petrux» übersiedelte sogar in die Nähe von Forlì, damit sie zusammen trainieren können. Der Vizeweltmeister weiß, dass er im Kampf um die WM-Krone einen starken Teamkollegen braucht.
Wer in der Saison 2019 die Hauptrollen spielen werde, sei aber schwer zu sagen: «Das Niveau ist wirklich sehr hoch und alle verbessern sich von Jahr zu Jahr. Ich glaube, dass im Vergleich zu den letzten zwei Jahren, wo in Wahrheit nicht viele um den Titel gekämpft haben, mehr Fahrer mitmischen. Dieses Jahr ist sicher Yamaha vorne dabei – mit beiden Fahrern. Auch von Suzuki und Rins erwarte ich mir, dass sie wirklich konkurrenzfähig sind – wahrscheinlich kann auch er ein Wörtchen mitreden im WM-Kampf. Das Team von Honda ist natürlich sehr stark. Ich glaube also, dass wir mehr sein werden... wenn es um die GP-Siege geht, aber auch in der Weltmeisterschaft», blickt Dovizioso voraus.
«Ich erwarte mir viel, aber auch im letzten Jahr habe ich mir viel erwartet. Es lief gut, aber nicht so gut, wie wir es uns gewünscht hätten. Man lernt immer, wir müssen weiter arbeiten: Ich bereite mich bestmöglich zu Hause vor, Ducati arbeitet wirklich viel. Beim ersten Test in Malaysia werden wir einiges zu testen haben. Ich erwarte mir viel, es hängt aber viel davon ab, wie wir arbeiten. Ich erwarte mir auch viel von der Zusammenarbeit mit Danilo. Ich glaube, dass wir mit unserem Team in diesem Jahr für eine schöne Überraschung sorgen können.»
Die nächsten Testfahren für die Königsklasse stehen vom 6. bis 8. Februar auf dem Sepang International Circuit an, die ersten WM-Punkte der Saison werden am 10. März in Katar vergeben.