Valentino Rossi: «Im Rennen kämpft jeder für sich»
Die MotoGP-Stars stellten sich auch in Katar wieder den mittlerweile zur Tradition gewordenen Fan-Fragen
Sie sind immer ein besonderer Leckerbissen: Die Fan-Fragen, die über Social-Media-Plattformen gestellt werden und bei den MotoGP-Pressekonferenzen jeweils für viel Belustigung bei den Journalisten und den Befragten sorgen, durften natürlich auch bei der Auftakt-PK der GP-Stars in Katar nicht fehlen.
Am längsten durfte Repsol-Honda-Neuzugang Jorge Lorenzo über die Antwort nachdenken, denn der Spanier wurde gefragt, wie er sich zum Karneval verkleiden würde – und welche Kostüme er für seine Kollegen Marc Márquez, Valentino Rossi, Andrea Dovizioso, Maverick Viñales, Alex Rins und Fabio Quartararo wählen würde.
Während er sich selbst als Batman verkleiden würde, schlug der 31-Jährige aus Palma vor, dass sich Rins wegen seiner Haare als Guns’n’Roses-Gitarrist Slash verkleidet, Viñales sollte wegen seines Vornamens als Lieutenant Pete Maverick Mitchell aus dem Film «Top Gun» zum Karneval, Dovizioso würde wegen seiner vielen Muskeln als Bodybuilder durchgehen und der junge Quartararo mit seinem Schalk als cooler Profi-Skater. «Marc sollte als Ameise kommen, das ist ja sein Maskottchen, und Valentino hat sich kürzlich schon verkleidet, deshalb muss ich mir da keine Gedanken mehr machen», zählte Lorenzo zum Schluss der Fan-Fragerunde auf.
Rossi selbst wurde auf die Tatsache angesprochen, dass er nun gegen seine VR46-Academy-Schützlinge kämpfen muss, mit denen er bisher ganz gut ausgekommen ist. «Wir haben keine Wetten untereinander abgeschlossen, aber es ist natürlich interessant, wenn du gemeinsam auf der Strecke bist, denn da ist wenig Freundschaft spürbar. Es ist also einfacher, wenn du nicht in der gleichen Meisterschaft unterwegs bist. Aber wir reden immer noch viel miteinander und haben ein gutes Verhältnis. Doch wenn wir dann auf die Strecke gehen, im Rennen, da kämpft dann jeder für sich. Wir kommen aber immer noch gut miteinander aus», erklärte der neunfache Champion.
Bei Doviziosos Fan-Frage drehte sich alles um den Musik-Geschmack des Italieners. Auf die Frage, welche Musik er beim Trainieren und Relaxen höre, offenbarte der Ducati-Routinier: «Bevor ich aufs Bike steige, höre ich richtig harte Musik im Techno-Stil.» Und beim entspannen? «Ich entspanne nie», lautete die knappe Antwort des 32-Jährigen.
Weltmeister Márquez musste seinerseits von seinem Kart-Training berichten, das er im Winter auf einer Kart-Strecke in Tarragona in einem Kart von F1-Star Fernando Alonso absolviert hatte. Auf die Frage, ob er denn einige Tipps vom zweifachen F1-Weltmeister bekommen habe und er nun schneller sei, antwortete der 26-Jährige: «Ja, ich habe im Kart von Fernando trainiert, aber ich habe nicht mit ihm gesprochen. Ich werde ihn aber anrufen und bitten, mir noch einmal ein Kart zur Verfügung zu stellen, denn es hat Spass gemacht. Es wäre auch super, eines Tages mit ihm auf die Strecke zu gehen. Ich sass auch nur zwei Tage im Kart, das ist nicht sehr viel.»