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Ducati: Sorgen wegen «Mission Winnow»-Schriftzug

Von Otto Zuber
In Katar war Sieger Andrea Dovizioso mit dem «Mission Winnow»-Logo unterwegs

In Katar war Sieger Andrea Dovizioso mit dem «Mission Winnow»-Logo unterwegs

Sowohl in Le Mans als auch auf Phillip Island sowie in Italien könnte Ducati ohne das «Mission Winnow»-Logo des Tabakriesen Philip Morris unterwegs sein. Dies, um die strengen Tabakwerbeverbote nicht zu verletzen.

Nicht nur der Hinterradflügel-Streit bereitet den Ducati-Verantwortlichen in diesen Tagen Kopfzerbrechen. Auch die Querelen um den «Mission Winnow»-Schriftzug, der für eine Kampagne des Tabakriesen Philip Morris wirbt, beschäftigen die Experten des italienischen Werksteams. Denn wie der F1-Rennstall Ferrari ist auch Ducati in diesem Jahr mit dem umstrittenen Logo in der WM unterwegs – was etwa in Australien für Diskussionen sorgt.

Ferrari verzichtete beim F1-Saisonauftakt in Melbourne freiwillig auf die Werbung für jene Kampagne, die unter dem Motto «Designing a Smoke Free Future» eine bessere Zukunft für alle Raucher und die Menschen in ihrer Nähe schaffen will. Denn zuvor hatten die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates Victoria sowie das australische Amt für Kommunikation und Medien darüber diskutiert, ob dieses Sponsoring das strenge Tabakwerbeverbot verletzt bzw. ob die Übertragung jener GP-Läufe, in denen es zu sehen war, einen Verstoss gegen die geltenden Regeln darstellen.

Auch das McLaren-Team, das mit «British American Tobacco» (BAT) eine ähnliche Partnerschaft für eine Kampagne mit dem Titel «A better Tomorrow» eingegangen ist, verzichtete darauf, beim Saisonauftakt mit dem umstrittenen Schriftzug auszurücken. Stattdessen wurde für die Supermarkt-Kette 7-Eleven geworben. Bei Ferrari ersetzte eine Eigenwerbung zum 90-jährige Jubiläum des berühmten Sportwagenbauers das «Mission Winnow»-Logo.

Die Entwicklungen in der Formel 1 betreffen auch das Ducati-Team, das seit diesem Jahr auf den Werksmaschinen von Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci für den gleichen Schriftzug wie die roten Renner aus Maranello wirbt. Dies könnte sowohl in Australien als auch in Le Mans zum Problem werden, und – wie die Kollegen von «GPOne.com» berichten – auch in Italien. Dort reichte die nationale Konsumentenvereinigung bei der italienischen Wettbewerbsbehörde und beim Gesundheitsministerium nach einem Protest gegen das Ferrari-Sponsoring nun auch eine Beschwerde gegen Ducati ein.

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