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Sachsenring-GP: Sechs Tribünen bereits ausverkauft

Von Günther Wiesinger
Wer noch einen aussichtsreichen Sitzplatz für den deutschen Motorrad-GP ergattern will, muss jetzt zugreifen. Viele interessante Tribünen sind bereits ausverkauft.

Wegen der neuen Preisgestaltung und weil in den letzten sieben Jahren die SRM GmbH als Veranstalter aufgetreten ist, können die neuen Sachsenring-GP-Promoter ADAC e.V. und ADAC Sachsen (es wurde ein Joint Venture vereinbart) nicht genau einschätzen, bei wie vielen verkauften Tickets der «break even» erreicht wird, den die SRM zum Beispiel 2017 um stolze 950.000 Euro verfehlt hat.
Aber der Vorverkauf für den Mega-Event vom 7. Juli läuft trotz des verspätet gestarteten Ticketverkaufs vielversprechend. Bisher sind ca. 70.0000 Tickets verkauft worden.

Da unter der finanzschwachen SRM GmbH jahrelang der Verbleib des Grand Prix in Sachsen in Frage gestellt war, Safety Officer Franco Uncini hat den Nürburgring bereits im August 2017 zwecks einer Grade-A-Homologation inspiziert, trifft der vor einem Jahr in Sachsen noch heftig kritisierte ADAC inzwischen auf verstärkte Gesprächsbereitschaft, wenn es darum geht, abseits vom Ticketverkauf weitere Einnahmequellen zu erschließen. So wird jetzt erfolgreich versucht, die privaten Tribünenbetreiber wie Besico, Hänel und Unger in die Pflicht zu nehmen. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten.

Die Situation mit den ganzen Anliegern wird trotzdem als komplex geschildert. Denn der Sachsenring gilt eigentlich nicht als permanente Rennstrecke, die Besitzverhältnisse bezüglich jener Areale, die für den Grand Prix beansprucht werden, sind mit keiner anderen Rennstrecke auf der Welt vergleichbar und weit verzweigt.

Insgesamt werden rund 4500 Tribünenplätze von Privatanbietern verkauft. Die Besico-Tribüne soll jetzt sogar kurzfristig in den offiziellen Tribünenplan integriert und vom ADAC beworben werden.

Auch der oft heftig kritisierte und uneinsichtige Ankerberg-Betreiber «Polster Catering» beteiligt sich 2019 erstmals finanziell an der Veranstaltung, ebenso wie ein weiterer großer benachbarter Campingplatz. Der ADAC Sachsen bezeichnet die Anlieger und Partner als kooperativ und gesprächsbereit, was in der Vergangenheit nie der Fall war.

Kein Wunder: Die aus der Provinzpolitik kommenden SRM-Manager hatten selbst bei 1,2 Millionen Schulden noch von einer schwarzen Null fantasiert und dadurch alle GP-Profiteure in der Umgebung von finanziellen Zuschüssen abgehalten.

Bereits ausverkauft sind folgende Tribünen:

T1 (Start-Ziel)
T3/1 und T4, die beiden Rossi-Tribünen
T10 Sparkasse bei der Karthalle
T13 Sachsenkurve
T8 Yamaha (nur noch Restkarten verfügbar)

Einzelheiten zur KTM-Tribüne: www.ktm.com/fanpackage 

Alle Tickets gibt es online oder telefonisch unter der Hotline 03723-8099111 (Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr) und per Fax 03723-8099199. Außerdem können Eintrittskarten am Sachsenring im Veranstalterbüro Hohensteiner Str. 18, D-09353 Oberlungwitz und in der Stadtinformation Hohenstein-Ernstthal im Rathaus, Altmarkt 41, D-09337 Hohenstein-Ernstthal, erworben werden.

Infos: adac-motorsport.de/motogp-sachsenring/de/tickets/static/

Erstmals seit 1998 für die ADAC-e.V.-Zentrale in München die Veranstaltung gemeinsam in einer Partnerschaft mit dem ADAC Sachsen durch. Diese Konstellation ist neu und gab es in der Vergangenheit nicht. «Wir stehen damit zu gleichen Teilen in der Verantwortung und können für den Grand Prix so auch auf alle Ressourcen zurückgreifen, die der ADAC so zu bieten hat», erklärte ein ADAC-Sprecher.

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