Hofmann: «Barcelona kein Selbstläufer für Márquez»
Danilo Petrucci setzte sich in Mugello gegen Marc Márquez durch
Zuletzt durften die Italiener in der MotoGP-WM einen italienischen Sieg mit italienischem Motorrad auf italienischem Boden bejubeln. «Ein spanischer Konter ist in Barcelona gewiss geplant», meinte ServusTV-Experte Alex Hofmann im Hinblick auf das siebte Kräftemessen der Saison, das der österreichische Privatsender wie gewohnt am am Samstag und am Sonntag live aus Katalonien überträgt. Neben Hofmann werden Andrea Schlager, Christian Brugger und Stefan Bradl werden für ServusTV im Einsatz sein.
Marc Márquez: Heim-GP kein Selbstläufer
In Mugello gelang es WM-Leader Marc Márquez knapp nicht, die italienische Party zu sprengen. Mit dem Großen Preis von Katalonien kommt die MotoGP-WM aber an jene Strecke, die am nächsten zu seinem Heimatort Cervera liegt. «Marc will es in Barcelona sicher allen zeigen. Er trainiert dort viel, der Kurs liegt ihm», weiß Hofmann. «Er wird für den Sieg aber hart kämpfen müssen.»
Dass der Weltmeister seit 2014 nicht mehr in Katalonien gewinnen konnte, hat für den ServusTV-Experten allerdings keine Bedeutung – immerhin stand der 26-jährige Spanier in den vergangenen drei Jahren jeweils als Zweiter auf dem Podest: «Marc fährt überall gut und hat jedes Jahr um den Sieg mitgemischt. Barcelona ist aber nicht so ein Selbstläufer wie seine zweite Heimstrecke Aragón, wo er sich mit seinem Paket im Grunde nur selbst schlagen kann. Wenn ich als TV-Experte jedoch einen Marc Márquez irgendwo abschreibe, tue ich mir keinen Gefallen. Spannend, spannend.»
Von Petrucci bis Rins: Die Herausforderer
Auch Ducati präsentiert sich in Barcelona stets pfeilschnell, vor allem Danilo Petrucci befindet sich nach seiner außergewöhnlichen Mugello-Story zudem im emotionalen Hoch. «Das war Werbung für die MotoGP-WM. Wenn er diese Geschichte verarbeitet hat, wird sich der Motivationsschub in den Resultaten niederschlagen – vielleicht nicht jedes Rennwochenende, aber immer öfter», ist sich Hofmann sicher.
Ein Geheimtipp für den Deutschen ist der aus Barcelona stammende Álex Rins: «Über die Renndistanz schätze ich ihn und die Suzuki extrem stark ein.» Selbst Yamaha traut der ServusTV-Experte – trotz Mugello-Desaster – in Spanien einiges zu: «Wenn sie am Freitag gut ins Wochenende starten, sind sie absolut podiumsfähig. Nur kann man dies momentan nicht vorhersehen.»
Durch das Layout mit den langgezogenen Kurven werden die Fahrer viel Zeit in der Schräglage verbringen und kaum den Top-Speed ausspielen können. «Obwohl die Strecke 2018 neu asphaltiert wurde, ist es bei der zu erwartenden Hitze schwierig, einen Grip zu generieren. Man kann hier nicht 'all in' gehen, bis zur Rennmitte dürfte ein Großteil des Feldes zusammenbleiben», vermutet Hofmann.
Interview mit Moto2-Rückkehrer Jonas Folgar
Rund um die Rennaction steht selbstverständlich Mugello-Sieger Petrucci im Fokus der Berichterstattung, außerdem wird auf das Thema Sicherheit eingegangen. In der Moto2-WM bittet ServusTV Rückkehrer Jonas Folgar zum exklusiven Talk, zudem erklärt Hofmann, wo die Unterschiede zwischen den Motorrädern in der Einheitsklasse liegen. In der Moto3-Klasse wird das Sky Racing Team VR46 von Valentino Rossi beleuchtet – inklusive Stimmen vom «Doctor» höchstpersönlich und seiner rechten Hand Alessio «Uccio» Salucci.
Der Barcelona-GP 2019 bei ServusTV:
Samstag, 15. Juni:
12:25 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
12:35 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE
13:30 Uhr: 4. freies Training MotoGP LIVE
14:10 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE
15:05 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE
Sonntag, 16. Juni:
10:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
11:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE
12:20 Uhr: Rennen Moto2 LIVE
14:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE
Zusätzliche Informationen finden sich unter: servusmotogp.com