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Puig: «Marc Márquez wäre auch so erfolgreich gewesen»

Von Otto Zuber
Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig blickt noch einmal auf den ereignisreichen Grand Prix in Barcelona zurück. Er ist sich sicher, dass sein Schützling Marc Márquez auch ohne den Lorenzo-Crash erfolgreich gewesen wäre.

Das jüngste MotoGP-Kräftemessen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wird das Honda-Werksteam nicht so schnell vergessen: Einerseits durfte sich die Mannschaft mit WM-Leader Marc Márquez über dessen Sieg freuen. Andererseits litt man natürlich mit Jorge Lorenzo, der mit seinem Crash in der zehnten Kurve gleich drei Fahrer aus dem Rennen nahm – neben Ducati-Star Andrea Dovizioso erwischte es auch das Yamaha-Werksduo Maverick Viñales und Valentino Rossi.

Der 32-jährige Mallorquiner zeigte sich hinterher reumütig und entschuldigte sich gleich bei den Sturzopfern. Und auch Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig betonte in seiner Rennanalyse: «Das Positive am Barcelona-Wochenende ist natürlich der Sieg von Marc, negativ ist hingegen der Crash von Jorge und allen anderen Fahrern, die involviert waren. Es tut uns natürlich für alle Beteiligten leid.»

Der 52-Jährige aus Barcelona ist sich sicher: Der Crash des fünffachen Weltmeisters, der gleich drei Márquez-Kontrahenten aus dem Rennen nahm, war nicht entscheidend für den Sieg des 26-Jährigen aus Cervera: «Unsere Strategie lautete, ein gutes Renntempo zu finden und zu schauen, wie sich die Reifenperformance auf die Rundenzeiten auswirken würde. Marc hat die richtige Reifenwahl getroffen und ich denke, er wäre auch ohne den Crash von Jorge erfolgreich gewesen.»

Und mit Blick auf Lorenzos Crash seufzte er: «Das war natürlich schade, denn das war vielleicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Jorge wirklich schnell unterwegs war. Leider hat er aber einen Fehler gemacht. Die zehnte Kurve ist aber auch sehr eng und es ist speziell in den ersten Rennrunden knifflig, da durchzukommen, weil das Feld so eng beieinander liegt. Er konnte den Crash nicht vermeiden und das war natürlich sehr schade. Wir fühlen mit ihm und natürlich auch mit Rossi, Dovizioso und Viñales. Wir entschuldigen uns bei ihnen und ihren Teams. Aber im Racing kann es zu solchen Situationen kommen, das ist uns allen schon mal passiert. Und natürlich will keiner stürzen.»

«Jorge hat sich bereits während des Rennens entschuldigt, als er in der Box ein TV-Interview gab», betonte der Spanier. «Es tat ihm wirklich leid für seine Kollegen und nach dem Rennen besuchte er sowohl die Yamaha-Box als auch die Ducati-Garage, um sich persönlich noch einmal zu entschuldigen.»

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