Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Weshalb Marc Marquez Lorenzos Verkleidung nicht will

Von Ivo Schützbach
Marc Marquez hat keine Lust auf Experimente

Marc Marquez hat keine Lust auf Experimente

«Normalerweise straucheln wir in Assen immer etwas», meinte MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (Repsol Honda) vor dem Wochenende in den Niederlanden. «Es wird Momente geben, in denen wir Geduld brauchen.»

In Texas in Führung liegend gestürzt, aber vier Siege und zweimal Zweiter: Viele Rivalen von Marc Marquez sind der Meinung, dass der Weltmeister nie besser auf dem Motorrad saß.

«Schade, dass Assen erst das achte Rennen des Jahres ist», grinste der Spanier. «Ich bin glücklich mit unseren Leistungen in dieser Saison, ich fahre gut und wir handhaben die verschiedenen Situationen während eines Rennwochenendes bestmöglich. Uns ist aber auch bewusst, dass einige Rennen kommen, bei denen wir straucheln werden. Es wird sicher Momente geben, in den wir Geduld brauchen.»

Vor dem Rennen auf dem TT Circuit in Assen am kommenden Sonntag hat Marquez in der Gesamtwertung 37 Punkte Vorsprung auf Vizeweltmeister Andrea Dovizioso aus dem Ducati-Werksteam und 39 auf Suzuki-Emporkömmling Alex Rins.

«Wir hatten in Montmelo einen guten Test, einige der Teile müssen wir jetzt auf Strecken mit einem anderen Layout gegenchecken», erklärte Marquez. «Mit Assen und Deutschland kommen zwei wichtige Rennen, danach ist Sommerpause. Es wäre gut, mit bestmöglichen Ergebnissen in die kurze Pause zu gehen.»

2018 gewann Marquez in Assen ein Rennen, das vielen in Erinnerung blieb: Der 26-Jährige befand sich in der achtköpfigen Führungsgruppe und lieferte sich harte Kämpfe mit Lorenzo, Dovizioso, Rins, Rossi und Vinales. Die MotoGP-Stars attackierten sich unaufhörlich, immer wieder kam es zu Berührungen.

Im Ziel lag Marquez gute zwei Sekunden vor Rins und Vinales, welche die Plätze 2 und 3 einnahmen.

«Letztes Jahr hatten wir vor dem Rennen einige Zweifel, weil wir in Assen normal immer etwas straucheln und Yamaha und Suzuki dort sehr gut sind», hielt der Honda-Star fest. «Trotzdem zeigten wir damals ein starkes Wochenende, unsere Pace passte. Durch die große Spitzengruppe war das eines der spaßigsten Rennen des Jahres. Wichtiger als die 25 Punkte war damals aber die Erkenntnis, dass wir schnell genug sind. Das wollen wir auch dieses Jahr auf dieser speziellen und sehr schönen Rennstrecke hinbekommen. Mal sehen, ob es wieder zu einem Podestplatz reicht – oder sogar zum Sieg.»

Teamkollege Jorge Lorenzo bekommt für Assen eine andere Verkleidung. Sollte diese funktionieren, probierst du sie dann auch? «Ich weiß es nicht», entgegnete Marquez. «Ich konzentriere mich auf mein Paket, er probiert viele verschiedene Sachen. Honda unterstützt ihn so gut sie können. Ich versuchte in Montmelo eine andere Verkleidung, sie sagte mir aber nicht zu. Deshalb mache ich mit meiner Basis weiter.»

Die Verkleidung wird zu Beginn der Saison homologiert, pro Saison ist ein Update erlaubt.

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