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Valentino Rossi (Yamaha/10.): «Fehler im 3. Sektor»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi verlor im Spielberg-Quali im dritten Sektor zu viel Zeit. Aber er traut sich trotz Startplatz 10 am Sonntag zu, um einen Podestplatz zu fighten.

Valentino Rossi katapultierte sich zwar am Samstag in der Früh im FP3 direkt ins Qualifying 2 von Spielberg, er startet jetzt beim GP von Österreich aber nur vom zehnten Startplatz aus der vierten Reihe, neben ihm stehen Pol Espargaró und Danilo Petrucci. Rossi verlor 0,790 Sekunden auf Marc Márquez, aber vielleicht kann er sich wenigstens am Sonntag in der Gruppe halten, die um Platz 2 und 3 hinter Marc Márquez kämpfen wird. Denn der Honda-Star distanzierte die Gegner um 0,434 Sekunden und wird im Rennen wohl kaum aufzuhalten sein.

«Ich bin mit meiner Startposition nicht sehr happy, denn ich war im FP3 Sechster, und wir haben im Q2 mehr erwartet», sagte Rossi. «Aber ich tröste mich mit der Tatsache, dass meine Pace mit den Rennreifen recht gut ist. In der Früh war ich stark, am Nachmittag habe ich im FP4 mehr gelitten. Das hatte aber auch damit zu tun, dass ich zwei unterschiedliche Abstimmungen für die stark gebrauchten Reifen getestet habe. Im Quali sind mir im dritten Sektor ein paar Fehler passiert, aus der perfekten Runde ist nichts geworden. Aber von Platz 5 bis Platz 11 liegen alle Fahrer innerhalb von zwei Zehntel. Es liegen alle Fahrer eng beisammen.»

«Von der vierten Reihe wegfahren zu müssen, ist nicht fantastisch, darüber müssen wir nicht diskutieren. Ich habe erwartet, dass ich in die zweite oder zumindest dritte Reihe komme. Trotzdem sieht es bei meiner Pace gut aus. Nur Márquez und Dovi sind da etwas schneller, auch Maverick. Dann folgen sechs oder sieben Fahrer inklusive mir, die eng beisammen liegen. Ich muss also gut starten und die erste Kurve gut überstehen. Doch wir haben noch Arbeit, denn ich muss im Sektor 3 schneller werden. Bisher hatte ich dort Chattering. In der Nacht soll es regnen, morgen soll es trocken sein. Wir werden sehen, was das Wetter wirklich bringt.»

Der Red Bull Ring hat im Grunde nur neun Kurven, denn das Geschlängel zur zweiten Spitzkehre wird in der Formel 1 gar nicht als Kurve bewertet. Deshalb wirkt sich jeder Fehler hier gravierend aus.

Rossi: «Ja, ich habe in meiner ganzen Karriere nie eine leichte GP-Piste gesehen. Hier hast du zwar nur zehn Kurven, es hört sich also einfach an im Vergleich zu anderen Strecken mit 17 oder 18 Kurven. Trotzdem ist das kein einfacher Circuit, du musst perfekt fahren, in jeder einzelnen Kurve, in jeder einzelnen Bremszone, in denen du hier oft von mehr als 300 km/h extrem stark abbremsen musst. Aber wir sind hier stärker als früher, denn wir haben unser Elektronik-System verbessert, deshalb schaffen wir im Rennen konstantere Rundenzeiten.»

MotoGP-Ergebnisse, Spielberg, Q2:

1. Márquez, 1:23,027 min
2. Quartararo, + 0,434 sec
3. Dovizioso, + 0,488
4. Viñales, + 0,496
5. Bagnaia, + 0,625
6. Nakagami, + 0,642
7. Rins, + 0,654
8. Miller, + 0,661
9. Crutchlow, + 0,727
10. Rossi, + 0,790
11. Pol Espargaró, + 0,839
12. Petrucci, + 0,937

Spielberg, Q1:

1. Crutchlow, 1:23,829 min
2. Bagnaia, + 0,099 sec
3. Oliveira, + 0,301
4. Morbidelli, + 0,441
5. Rabat, + 0,560
6. Zarco, + 0,563
7. Abraham, + 0,594
8. Iannone, + 0,697
9. Aleix Espargaró, + 0,920
10. Syahrin, + 0,930
11. Bradl, + 1,191

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