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Marc Márquez (Honda/1.): «Dovi ist näher dran»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez jagt den Spielberg-Sieg

Marc Márquez jagt den Spielberg-Sieg

Repsol-Honda-Star Marc Márquez fuhr im Qualifying auf dem Red Bull Ring in einer eigenen Liga. «Auf dem Papier haben wir eine gute Chance», gab er zu. Er warnte aber zugleich vor Dovizioso und den Yamaha-Piloten.

Marc Márquez deklassierte im MotoGP-Qualifying auf dem Red Bull Ring die Konkurrenz. Fabio Quartararo (Yamaha) verlor als Zweiter ganze 0,434 sec, der WM-Zweite Andrea Dovizioso (Ducati) 0,488 sec. Der eigentliche Gegner des WM-Leaders schien am Samstag die Uhr zu sein. «Ich habe schon im FP4 gesehen, dass eine 1:22 min vielleicht möglich war, aber am Ende wurde es eine 1:23,0 min. Das ist eine gute Rundenzeit, aber das Wichtigste ist, dass wir uns auf dem Motorrad gut fühlen, das Selbstvertrauen ist groß», kommentierte er seine neue Best-ever-lap auf der österreichischen GP-Strecke.

«Als ich den Vorsprung gesehen habe, war ich überrascht, weil ich mir erwartet hätte, dass alle schneller und näher dran wären. Aber die Strecke war heute ziemlich rutschig. Das ist eine meiner Stärken, ich bin in der Lage, das Bike zu stoppen, indem ich mit dem Vorder- und Hinterrad slide, ich kann manchmal auch später als die anderen bremsen», erklärte der fünffache MotoGP-Champion. «Auf dieser Strecke kann ich diesen Vorteil ausspielen, aber das geht nur über zwei, drei oder vier Runden. Der Unterschied in der Pace sind keine vier Zehntel, Andrea ist viel näher dran.»

Mit der 59. Pole-Position in der Königsklasse ist der Repsol-Honda-Star nun der alleinige Rekordhalter. Zum dritten Mal in Folge verschaffte er sich in Spielberg mit dem ersten Startplatz die beste Ausgangslage, gelingt ihm am Sonntag auch der erste Sieg auf dem Red Bull Ring – bisher eine Ducati-Hochburg?

«Das ganze Wochenende über haben wir mit dem ganzen Repsol Honda Team bestmöglich gearbeitet, wir haben für den Moment die richtigen Schritte gemacht. Der wichtigste Tag ist aber der Sonntag – und Dovi ist nicht weit weg. Er ist konstant und vor allem auf gebrauchten Reifen hat er eine gute Pace. Wir dürfen auch die zwei Yamaha-Piloten Viñales und Quartararo nicht vergessen, ich glaube, das wird interessant. Es sieht außerdem so aus, als würden die Temperaturen fallen. Wie für jedes Rennen wird die Wahl des Hinterreifens besonders wichtig sein», unterstrich der 26-jährige Spanier, der den siebten Saisonsieg jagt.

«Es ist wichtig, im Training konstant zu sein, weil du dann den Rhythmus im Rennen besser halten kannst. Ich war im FP3 und im FP4 sehr, sehr konstant unterwegs – eigentlich schon vom FP1 an. Das ist das Wichtigste. Auch wenn wir eine Veränderung am Motorrad vorgenommen haben, war die Pace unverändert. Das ist für mich und mein Selbstvertrauen wichtig», gab sich Márquez dann doch zuversichtlich.

«Es hängt viel von der Wahl des Hinterreifens und den Temperaturen ab. Du musst die Reifen managen, aber auch den Treibstoffverbrauch. Mit vollem Tank ist es auf den ersten Runden zudem ziemlich kritisch. Auf all diese Dinge müssen wir achtgeben. Ich werde versuchen, um den Sieg zu kämpfen. Sollte es nicht möglich sein, geht es darum, Punkte für die Weltmeisterschaft mitzunehmen. Auf dem Papier haben wir im Moment aber eine gute Chance», fasste der WM-Leader zusammen.

MotoGP-Ergebnisse, Spielberg, Q2:

1. Márquez, 1:23,027 min
2. Quartararo, + 0,434 sec
3. Dovizioso, + 0,488
4. Viñales, + 0,496
5. Bagnaia, + 0,625
6. Nakagami, + 0,642
7. Rins, + 0,654
8. Miller, + 0,661
9. Crutchlow, + 0,727
10. Rossi, + 0,790
11. Pol Espargaró, + 0,839
12. Petrucci, + 0,937

Spielberg, Q1:

1. Crutchlow, 1:23,829 min
2. Bagnaia, + 0,099 sec
3. Oliveira, + 0,301
4. Morbidelli, + 0,441
5. Rabat, + 0,560
6. Zarco, + 0,563
7. Abraham, + 0,594
8. Iannone, + 0,697
9. Aleix Espargaró, + 0,920
10. Syahrin, + 0,930
11. Bradl, + 1,191

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