Pol Espargaró/KTM: «Gefährliche Aktion von Guintoli»
Pol Espargaró war überzeugt, er hätte im FP2 in Silverstone unter die Top-5 vorstossen können. «Aber plötzlich stand Guintoli mitten auf der Fahrbahn.»
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Nach dem zweiten freien MotoGP-Training in Silverstone steht Pol Espargaró mit der Red Bull KTM nur an der 13. Stelle, und der 27-jährige Spanier ärgerte sich mächtig, weil ihm Suzuki-Fahrer Sylvain Guintoli (er ersetzt Joan Mir) in seiner schnellste Runde mitten im Weg stand. "Ich werde das heute in der Safety Commission zur Sprache bringen", schimpfte der zornige KTM-Werksfahrer. Die Ergebnisse wurden nach dem FP2 noch einmal geändert, denn einige Fahrer bekamen die zuerst gestrichene Rundenzeit wieder zurück. So rutschte Pol vom 10. auf den 13. Platz zurück.
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"In der Früh im FP1 hatte ich etwas Mühe mit dem Medium-Hinterreifen", berichtete Espargaró. "Ich ahnte, dass es mit dieser Mischung etwas mühsam werden könnte. Am Nachmittag sind wir mit dem harten Hinterreifen ausgerückt, der viel besser funktioniert hat. Er hatte guten Grip, gute Stabilität. Und er hat gute Long-runs durchgehalten. Aber als ich den weichen Reifen drauf hatte, ist mit Guintoli in die Quere gekommen, ich musste das Gas zudrehen, sonst hätte meine Zeit vermutlich für die Top-5 gereicht. Ich wäre eine sehr niedrige 2:00-min-Zeit gefahren und sogar 1:59,9 min. Aber Guintoli stand in der schnellen Zielkurve plötzlich wirklich mitten auf der Strecke. Er hat nach hinten geschaut, aber er ist dann trotzdem komplett quer über meine Linie getuckert." "Ich habe etwas Verständnis für so ein Verhalten, denn diese Testfahrer sind nicht daran gewöhnt, mit uns auf der Piste um die Wette zu fahren. Es fehlt ihnen der Speed. Aber es ist ein MotoGP-Gesetz, dass du nicht auf der Ideallinie spazieren fahren darfst. So ein Benehmen ist sehr gefährlich für uns. Deshalb werde ich das Thema in der Safety Commission ansprechen. Ich bin zornig, denn du riskierst in dieser schnellsten Runde ohnedies sehr viel. Und dann bringt dich ein Rennfahrerkollege in einer extrem schnellen Kurve unnötigerweise noch einmal in Gefahr. Das war wirklich eine riskante Aktion."
"Jetzt muss ich mich im FP3 in der Früh am Samstag doppelt anstrengen, um ins Q2 zu kommen. Und wenn etwas dazwischen kommt, bin ich der Leidtragende. Dann bin ich wegen Guintoli nicht im Q2", wetterte Pol.
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Wie passt die KTM zur Strecke in England? "Ja, es klappt ganz gut. Wir haben etwas Mühe in einzelnen Kurven, besonders in den langgezogenen Kurven, zum Beispiel in der Zielkurve, aber in den restlichen Abschnitten fühlt sich die Maschine recht gut an. Der Grip kann sich mit den harten Reifen für die Renndistanz sehen lassen. Das macht mich sehr, sehr happy. Und wir sind sehr konstant. Ja, unser Bike funktioniert hier gut."
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