Alex Márquez: Mit Repsol-Hilfe Teamkollege von Marc?
Nach fünf Moto2-Jahren drängt WM-Leader Alex Márquez in die MotoGP-Klasse. Manager Alzamora möchte ihn mit Repsol-Unterstützung für 2020 an die Position von Jorge Lorenzo transferieren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Im Repsol-Honda-Team und bei der Honda Racing Corporation macht sich – wie berichtet – seit dem Silverstone-GP endgültig die Überzeugung breit, dass sich Jorge Lorenzo nach dieser Saison vom Rennsport zurückziehen wird. Für diesen Fall wurde von HRC der Franzose Johann Zarco auf die Kandidatenliste gesetzt.
Werbung
Werbung
Das hat natürlich auch der umtriebige Emilio Alzamora mitbekommen, der persönliche Manager von Marc und Alex Márquez, der selbst 1999 auf Honda die 125-ccm-Weltmeisterschaft vor Marco Melandri gewonnen hat, ohne in diesem Jahr einen WM-Lauf für sich entschieden zu haben. Deshalb sucht Alzamora jetzt krampfhaft nach einer Möglichkeit, den 23-jährigen spanischen Moto2-WM-Leader Alex Márquez (er liegt 35 Punkte vor Fernandez und Lüthi) auf den zweiten Platz bei Repsol-Honda zu transferieren.
Das ist zwar ein schwieriges Unterfangen, da Alex im August bei Marc VDS einen neuen Vertrag für die Moto2-WM unterschrieben hat und danach auch Hauptsponsor Estrella Galicia 0,0 den Sponsorvertrag mit dem VDS-Team von Bier-Milliardär Marc van der Straten verlängert hat. Außerdem will die Dorna keinen weiteren Spanier in der Königsklasse. Momentan sind es acht von 22.
Werbung
Werbung
Aber Alzamora rechnet mit der tatkräftigen Unterstützung des Mineralölkonzerns Repsol. Auch Weltmeister Marc Márquez käme Bruder Alex als Teamkollege sehr gelegen. Alex hat 2014 auf der neuen Honda NSF250RW gegen Alex Rins die Moto3-WM gewonnen. Jetzt bestreitet er die fünfte Moto2-Saison, der Aufstieg in die MotoGP ist überfällig.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Alzamora hat wegen Alex Márquez im Frühjahr schon bei Pramac-Ducati LCR-Honda angeklopft. Und als im Juli erstmals Gerüchte über einen Lorenzo-Rücktritt aufkamen, wurde bei Honda überlegt, Takaaki Nakagami von LCR zu Repsol zu transferieren und Alex Márquez als Rookie auf dessen Platz bei LCR-Honda.
Als diese Pläne scheiterten, wurde Alex Márquez im August bei Petronas Sprinta-Moto2-Team angeboten, aber nur unter der Bedingung, dass er 2021 im Team der Malaysier in der MotoGP eine M1-Yamaha fahren kann. Yamaha lehnte ab. Man will keinen MotoGP-Werksfahrer, dessen Manager ein jahrelanges Naheverhältnis zu Honda hat und der mit seinem Bruder Marc unter einem Dach wohnt. Jetzt wittert Alzamora eine letzte MotoGP-Chance für 2020 für Alex Márquez bei Repsol-Honda.
Werbung
Werbung
Aber dieser Plan ist mit Hindernissen gepflastert. Denn Sponsor Estrella Galicia 0,0 rechnet mit Alex Márquez bei Marc VDS, diese Biermarke finanziert gleichzeitig Alzamoras Moto3-Honda-Team mit Lopez und Garcia. Gleichzeitig müssten Repsol oder Honda Alex Márquez beim Marc VDS-Team vermutlich mit einer saftigen Ablösesumme freikaufen. Dort ist jetzt Ex-GP-Pilot Joan Olivé als Teammanager tätig, der den Rennstall nach der Bartholemy-Affäre wieder in ruhige Fahrwasser geführt hat und in der Moto2- und MotoE-Meisterschaft um den Titel kämpft. Moto2-WM-Stand nach 12 von 19 Grand Prix:
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.