Von Roczen bis Hamilton: Trainings-Session gefällig?
MotoGP-Rookie Fabio Quartararo tauscht sich mit F1-Weltmeister Lewis Hamilton aus
Bei den US Open 2019 holte sich Rafael Nadal am 8. September seinen 19. Grand-Slam-Titel. Kein Wunder also, dass auch ein Marc Márquez, der selbst längst zu den großen spanischen Sportlern zählt, zu ihm aufschaut.
Wenn sich der Repsol-Honda-Star einen Trainings-Partner für eine besondere Session aussuchen könnte, dann wäre es tatsächlich der Tennis-Star: «Rafa Nadal ist einer der wichtigsten Jungs in Spanien, sein Charakter ist außerdem meinem ziemlich ähnlich: Er wirkt ruhig, aber wenn er im Spiel ist, feiert er jeden Punkt auf die richtige Weise, weil er sehr gut versteht, wann es wichtig ist oder nicht. Rafa Nadal ist eine Referenz für mich», bekräftigte der fünffache MotoGP-Champion, der sich in Thailand in einer Woche einen weiteren Titel sichern kann.
Also ginge es zwischen den beiden Spaniern mehr um ein mentales Training? «Ein körperliches Training geht mit mentalem Training einher, und mental bedeutet auch körperlich. Das gehört alles zusammen, das ist der richtige Weg. Man muss den besten Kompromiss finden. Ich glaube, dass es Rafa Nadal am besten macht», unterstrich Márquez.
Andrea Dovizioso verpasst bekanntlich keine Gelegenheit, um seiner Motocross-Leidenschaft nachzugehen: «Wie immer möchte ich mit einigen Motocross-Fahrern trainieren, es tut mir leid, dass ich immer darüber rede», schmunzelte er.
«Ich kenne Cairoli schon, also würde ich einen Amerikaner wählen. Einige Strecke der US-Outdoor-Serie sind zudem unglaublich. Ich habe zum Beispiel Jason Anderson in Misano getroffen, aber es gibt viele gute Fahrer, wie Ken Roczen und Cooper Webb», zählt der Ducati-Star auf, der erst vor zwei Tagen auf der MX-Strecke von Dorno seine Runden drehte.
«Als ich noch sehr jung war, bin ich gegen Cairoli Rennen gefahren», verriet der zweifache MotoGP-Vizeweltmeister. Inzwischen fährt er aber nicht mehr mit dem neunfachen Weltmeister und Red Bull-KTM-Werksfahrer: «Der Unterschied ist zu groß», winkte «Dovi» lachend ab.
Auch Alex Rins würde einen erfolgreichen Motorsportler wählen: «Ich möchte eine Trainings-Session mit Toni Bou absolvieren. Ich lebe in Andorra, ich mag Trial und mache das oft. Ich möchte mit ihm trainieren, um etwas von ihm zu lernen, weil ich glaube, dass das, was er macht, unglaublich ist», schwärmte der Suzuki-Werksfahrer vom 13-fachen Trial-GP-Weltmeister, dazu kommen 13 weitere X-Trial-Hallenpokale.
Maverick Viñales würde sich einen mexikanischen Box-Star angeln: «Ich möchte mit einem Boxer trainieren, er heißt Canelo Alvarez. Die machen sehr spezifische Trainings und sind körperlich sehr stark. Das wäre gut, auch wenn ich vielleicht beim ersten Schlag k.o. gehen würde», scherzte der Yamaha-Werksfahrer.
Fabio Quartararo hat seinen Wunsch-Trainingspartner bereits persönlich getroffen: «Ich würde gerne genau wissen, was die Formel-1-Fahrer machen, also würde ich sagen, Lewis Hamilton.»
«Am liebsten würde ich natürlich das Auto probieren, vielleicht können wir das etwas cooles machen», schmunzelte der MotoGP-Rookie. Immerhin teilen sich sein Petronas Yamaha Team und F1-Rennstall Mercedes mit dem dem staatlichen Mineralöl- und Erdgaskonzern Petronas aus Malaysia den Hauptsponsor.