MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jorge Lorenzo (Honda): «Happy für Marc Márquez»

Von Waldemar Da Rin
Jorge Lorenzo vor dem Thailand-GP

Jorge Lorenzo vor dem Thailand-GP

Die Gegensätze in der Repsol-Honda-Box könnten nicht größer sein: Marc Márquez steht in Buriram vor seinem sechsten MotoGP-Titel, Jorge Lorenzo liegt auf WM-Rang 19. Wie der Mallorquiner die Situation einschätzt.

In Buriram kann sich Repsol-Honda-Star Marc Márquez am Sonntag zum sechsfachen MotoGP-Champion küren. Sein Teamkollege Jorge Lorenzo, selbst dreifacher Weltmeister in der Königsklasse, erlebt auf der RC213V hingegen eine Jahr zum Vergessen, das von Verletzungen und Enttäuschungen geprägt ist. Wie hat der 32-Jährige die erste Saison im Weltmeisterteam um Márquez bisher erlebt?

«Es ist eine Erfahrung», meinte der Mallorquiner. «Man kann es negativ oder einfach als Erfahrung sehen, so war es. Ich bin happy für ihn, dass er vor seinem achten WM-Titel steht. Das ist enorm, so viele Titel. Er verdient diese acht aber total, aufgrund seines Talents, des Speeds, der Arbeit, die er hineinsteckt, und die Risiken, die er eingeht. Er verdient sich meiner Meinung nach all die guten Dinge», findet er lobende Worte für seinen Teamkollegen.

Zuletzt überquerte Lorenzo die Ziellinie in Aragón auf dem 20. und vorletzten Platz – 46 sec hinter dem souveränen Sieger Márquez. Der 19. der WM-Wertung hofft in Buriram aber auf einen Aufwärtstrend: «Wir haben einige Ideen, das Set-up zu verändern, denn das Bike können wir für den Moment nicht ändern, weder den Motor noch das Chassis. Wir haben keine neuen Teile. Wir haben aber einige Ideen für die Abstimmung, um die Traktionsprobleme aus den vergangenen zwei Rennen zu lösen. Wir haben so viel Grip am Hinterreifen verloren, wahrscheinlich müssen wir ein bisschen von der Frontstabilität opfern, um am Hinterrad nicht so viel Grip in der zweiten Rennhälfte zu verlieren. Das werden wir probieren.»

Körperlich geht es beim fünffachen Weltmeister auf jeden Fall aufwärts: «Mit jedem Tag und mit jeder Woche spüre ich, dass es meinem Rücken besser geht. Der Rücken ist sehr wichtig, weil er die Kraft auf den Rest des Körpers überträgt. Ich fühle mich wohler, ich habe weniger Schmerzen und kann im Gym mehr pushen. Vor allem kann ich mehr Gewichte stemmen, das wirkt sich auf die Muskelmasse und meine Kraft aus. Hoffentlich kann ich das bessere Gefühl und verbesserte Muskelkraft auf dem Bike in Speed übertragen.»

MotoGP-WM-Stand nach 14 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 300. 2. Dovizioso 202. 3. Rins 156. 4. Petrucci 155. 5. Viñales 147. 6. Rossi 137. 7. Quartararo 123. 8. Miller 117. 9. Crutchlow 98. 10. Morbidelli 80. 11. Pol Espargaró 77. 12. Nakagami 68 . 13. Mir 49. 14. Aleix Espargaró 46. 15. Iannone 32. 16. Bagnaia 29. 17. Oliveira 29. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16.

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