Iannone (6.) & Espargaró: Bestes Aprilia-Ergebnis
Andrea Iannone im Rennen vor Márquez, Viñales, Aleix Espargaró, Rossi und Rins
Die Aprilia-Asse Andrea Iannone und Aleix Espargaró sorgten auf Phillip Island für die beste MotoGP-Saisonausbeute der Italiener und boten auch eine gute Show. Aprilia brachte auf Phillip Island beide Motorräder vor der schnellsten KTM ins Ziel. Besonders hervor stach der oft launische Andrea Iannone, der in der frühen Phase des Rennens das Feld sogar anführte. Iannone (er war hier 2015 Dritter auf der Pramac-Ducati) fehlten auf dem Zielstrich weniger als eine Sekunde auf den Podiumsplatz des australischen «Local Boy» Jack Miller (Pramac Ducati)
«Es war ein wirklich gutes Rennen für uns. Ich habe 150 Prozent gegeben, wenn man so will», erklärte Iannone, der sich kurzzeitig sogar mit Crutchlow und Márquez um die Spitze duellierte. «Sicher ist diese Piste etwas besser für uns, ich hatte auch ein recht gutes Gefühl. Es kommt hier weniger auf die Bremszonen an und auch der Motor spielt nicht so eine große Rolle. Es war aber klar, dass wir auf der Geraden Nachteile haben, ich habe dort auch viele Positionen eingebüßt. Aber wir haben hier keine Beschleunigungen aus langsamen Kurven heraus. All das hilft uns und wir haben zudem auch ein gutes Rennen gezeigt.“
Iannone bekräftigte: «Wir versuchen die Lücke zu jetzt ganz schließen, in Noale arbeiten jetzt alle Leute sehr hart. Es ist mein erstes Jahr bei Aprilia. Der sechste Platz in diesem Rennen ist wirklich gut. Ich hoffe, dass wir für 2020 eine guten Schritt nach vorne machen. Ich habe ein positives Gefühl. Wir hatten auch keine Probleme über das Wochenende gesehen. Die Fights waren sehr unterhaltsam. Wir warten jetzt auch auf einige neues Sachen.»
Durch den Viñales-Crash in der letzten Runde gewannen beide Aprilia-Asse noch eine Position. Aprilia heimsten in Australien durch Platz 6 von Iannone und den zehnten Rang von Aleix Espargaró satte 16 Punkte für die Teamwertung ein. «Wir hatten von Beginn an Weinguts Gefühl. Diese Piste ist komplett anders, es kommt mehr auf die fahrerischen Fähigkeiten an», bestätigt auch Espargaró, der seinen jüngeren Brüder Pol um zehn Sekunden distanzieren konnte.
«Es ist schade, dass ich zu Beginn nicht attackieren konnte. Ich hatte stark durchdrehenden Hinterreifen und konnte nur auf der Bremse etwas aufholen. Aber wir waren immerhin in der Gruppe, die um die um die Podiumsplätze kämpfen. Es macht so definitiv mehr Spaß als einige anderen Rennen zuvor. Marc und Maverick waren in einer anderen Welt, sie waren superschnell. Aber der Rest dahinter war sehr eng beisammen und weniger als zwei Sekunden vom Podium entfernt. Ich wünschte mir, jedes Rennen wäre so.»
Espargaró weiß zudem: «Mit Ducati und Suzuki, die hier immer um das Podium fahren, zu kämpfen war sehr gut. Wir wussten, es wird hier ihre beste Piste in Übersee sein. Wir haben zu Beginn auch für Aprilia eine gute Show gezeigt, als wir ganz vorne waren. Ich denke, alle werden happy sein.»
MotoGP-Ergebnis, Phillip Island:
1. Marc Márquez. 2. Crutchlow. 3. Miller. 4. Bagnaia. 5. Mir. 6. Iannone. 7. Dovizioso. 8. Rossi. 9. Rins. 10. Aleix Espargaró. 11. Morbidelli. 12. Pol Espargaró. 13. Zarco. 14. Abraham. 15. Syahrin. 16. Lorenzo.
MotoGP-WM-Stand nach 17 von 19 Rennen:
1. Marc Márquez 375. 2. Dovizioso 240. 3. Rins 183. 4. Viñales 176. 5. Petrucci 169. 6. Quartararo 163. 7. Rossi 153. 8. Miller 141. 9. Crutchlow 1333. 10. Morbidelli 105. 11. Pol Espargaró 89. 12. Mir 77. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 53. 15. Bagnaia 50. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 2.