Dovizioso & Petrucci: Erfolgserlebnis zum Abschluss?
Zuletzt besiegten Andrea Dovizioso und Ducati Marc Márquez und Honda in Spielberg
Auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia war Ducati bisher dreimal siegreich: 2006 mit Bayliss, 2008 mit Stoner und im Vorjahr mit Andrea Dovizioso. Am kommenden Wochenende werden der MotoGP-Vizeweltmeister und sein Teamkollege Danilo Petrucci wieder ein starkes Ergebnis brauchen, wenn sie erstmals seit 2007 die Team-Krone nach Borgo Panigale holen wollen. Das Repsol Honda Team lauert in der Team-WM nämlich nur zwei Punkte hinter dem italienischen Rennstall. In der Konstrukteurs-WM geht es hingegen nur mehr um Rang 2 – hier liegt Yamaha nur einen Zähler hinter Ducati.
«Die Strecke in Cheste war für uns nie sehr einfach, auch wenn es stimmt, dass wir vor einem Jahr im Regen einen schönen Sieg gefeiert haben – was zeigt, dass alles passieren kann», erinnerte «Dovi». «Ich persönlich will die Saison unbedingt mit einem guten Ergebnis beenden und mit der Gewissheit, bis zum Schluss das Maximum gegeben zu haben. Das Level in der WM ist immer höher, das haben wir vor allem in den vergangenen drei Übersee-Rennen gesehen. Ich vertraue aber auf die gute Arbeit, die wir leisten, um die Weltmeisterschaft positiv zu beenden.»
Sein Teamkollege hat in Valencia einiges gutzumachen, schließlich wartet «Petrux» seit dem Sachsenring-GP vergeblich auf ein Top-6-Ergebnis. «Für mich ist dieses Rennen sehr wichtig, weil ich nach einer recht komplizierten zweiten Saisonhälfte das Jahr mit einem guten Ergebnis abschließen will. Ich glaube nicht, dass wir so weit weg sind, aber wir müssen noch einige Details klären, um im Rennen konkurrenzfähig zu sein», gab sich der Mugello-Sieger vorsichtig optimistisch. «Valencia ist eine Strecke, die mir gefällt, und in den vergangenen Tagen konnte ich mich gut von den Nachwirkungen des Sturzes in Australien erholen. Ich bin überzeugt davon, dass wir ein gutes Rennen zeigen können.»
Testfahrer Michele Pirro bestreitet am kommenden Wochenende seinen dritten Wildcard-Einsatz der Saison. In Mugello holte er dabei schon Platz 7. In Valencia landete er im Vorjahr noch weiter vorne: «Ich komme mit der schönen Erinnerung an den vierten Platz des Vorjahres nach Valencia, als wir einen fantastischen Job gemacht haben», erinnerte der 33-Jährige. «Die Bedingungen sind in diesem Jahr sicher anders, aber ich habe wirklich Lust darauf, wieder auf der Desmosedici GP ein Rennen zu fahren. In den vergangenen zwei Jahren haben wir diesen Grand Prix immer in den Top-10 beendet und auch wenn das Level in diesem Jahr sehr hoch ist und alle anderen Fahrer sicher mehr Rennkilometer absolviert haben, wären die Top-10 ein gutes Ziel für mein Wochenende.»
MotoGP-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen:
1. Marc Márquez 395 (Weltmeister). 2. Dovizioso 256. 3. Viñales 201. 4. Rins 194. 5. Petrucci 176. 6. Quartararo 172. 7. Rossi 166. 8. Miller 149. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 94. 12. Mir 83. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 56. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 25. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 3.
Konstrukteurs-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Honda 401. 2. Ducati 302. 3. Yamaha 301. 4. Suzuki 223. 5. KTM 105. 6. Aprilia 81.
Team-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Ducati Team 432. 2. Repsol Honda Team 430. 3. Monster Energy Yamaha 367. 4. Petronas Yamaha SRT 287. 5. Team Suzuki Ecstar 281. 6. LCR Honda 210. 7. Pramac Racing 203. 8. Red Bull KTM Factory Racing 124. 9. Aprilia Racing Team Gresini 99. 10. Red Bull KTM Tech3 41. 11. Reale Avintia Racing 25.