Die LCR-Honda von Cal Crutchlow war beim Saisonfinale der MotoGP 2019 in Valencia bereits mit reichlich Material für kommende Saison ausgerüstet. Nach zehn Runden lag der Brite damit auf der Nase.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit zwei Stürzen am Rennwochenende der MotoGP auf dem Circuit Ricardo Tormo sorgte Cal Crutchlow für reichlich Arbeit bei LCR Honda. Zuerst flog der Brite heftigst im dritten Training ab, folgenschwerer sein Ausrutscher im Rennen in Runde 11. Nach Austin, Barcelona, Spielberg, Misano und Sepang schrieb der 34-Jährige in Valencia den sechsten Nuller. Nur beim Österreich-GP ging der Sturz nicht auf seine Kappe. "Wir müssen die Honda in eine Richtung entwickeln, dass sie konstanter funktioniert. Dass man sie ans Limit puschen kann, ohne ständig in Gefahr zu laufen, einen Fehler zu machen und zu stürzen", sagte der Honda-Pilot selbstkritisch. "Im Unterschied zu Marc, der in den Trainings stürzt, falle ich im Rennen herunter. Ich kann spontan nicht sagen, wann ich zuletzt in einem Training stürzte – von meinem Crash hier im FP3 einmal abgesehen. Dass muss ich verbessern."
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"Mein Sturz in Valencia war nicht dramatisch, aber es war ein Crash bei hohem Tempo. Ich war vor Kurve 1 zu spät auf der Bremse. Dabei lief es im Rennen nicht schlecht", berichtete Crutchlow weiter. "Ich fühlte mich gut und habe den Abstand zur Gruppe vor mir reduzieren können. Ich hatte Anschluss zu den Top-6 und habe Morbidelli und Vinales gesehen. Ich hing einige Runden hinter Valentino fest, habe ihn dann aber überholen können. Danach puschte ich etwas mehr, verpasste dann aber etwas den Bremspunkt und kam auf von der Ideallinie ab. Als ich auf der schmutzigen Spur einlenken wollte, lag ich auch schon auf der Nase. Schon auf der Warm-up-Lap stellte ich fest, wie heftig der Wind war und wie schwierig das Rennen sein würde. Es war dann zwar weniger schlimm als ich gedacht habe, in Kurve 6 war es aber kritisch. Dort sah ich, wie auch Valentino das Vorderrad wegzurutschen drohte. Das ist der Unterschied zwischen der Yamaha und der Honda. Mit der Honda rutscht man aber der ersten Kurve." Der LCR Honda-Pilot war in Valencia bereits mit Material für die MotoGP 2020 ausgestattet, das auch beim Valencia-Test zum Einsatz kommen wird. Darüber sprechen darf er nicht. "Ich habe in Valencia das gesamte Wochenende etwas Neues ausprobiert, darf aber nicht sagen, um was es sich dabei handelt. Nach den freien Trainings haben wir eine komplett andere Richtung eingeschlagen, nur weil wir mehr Daten generieren wollten. Letztendlich waren wir zufrieden, was wir herausgefunden haben. Bestimmte Bereiche am Bike waren besser, andere dafür schlechter – die Unterschiede aufzudecken, war genau das Sinn der Sache. Takaaki hatte andere Teile getestet, aber ich bin mir sicher, dass er ähnliche Aussagen macht und wir alles zusammenbringen können."
1. Marc Marquez (Honda). 2. Fabio Quartararo (Yamaha). 3. Jack Miller (Ducati). 4. Andrea Dovizioso (Ducati). 5. Alex Rins (Suzuki). 6. Maverick Vinales (Yamaha). 7. Joan Mir (Suzuki). 8. Valentino Rossi (Yamaha). 9. Aleix Espargaro (Aprilia). 10. Pol Espargaro (KTM). 11. Tito Rabat (Ducati). 12. Mika Kallio (KTM). 13. Jorge Lorenzo (Honda). 14. Karel Abraham (Ducati). 15. Hafizh Syahrin (KTM).
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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