KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Iker Lecuona (KTM): «Manchmal bin ich zu aggressiv»

Von Ivo Schützbach
Iker Lecuona

Iker Lecuona

«Für heute habe ich genug», meinte MotoGP-Neuling Iker Lecuona (Red Bull KTM Tech3) nach seinem heftigen Abflug am Montagnachmittag. Bei den Tests am Dienstag in Jerez ist der Spanier aber wieder dabei.

Zwischen 14 und 16 Uhr musste der erste Testtag in Jerez nach Stürzen dreimal unterbrochen werden, für die zweiten roten Flaggen war Iker Lecuona verantwortlich. Der MotoGP-Rookie war in Kurve 4 gestürzt und musste im Krankenwagen zum Medical-Center abtransportiert werden.

«Ein kleiner Crash, der Fahrer ist okay», richtete sein Red Bull KTM Tech3-Team aus. Der Spanier erzählte wenig später: «Als ich die Bremse losließ, rutschte mir das Vorderrad weg. Ich rutschte zwar in die Airfences, bin aber okay. Mir tut mein ganzer Körper weh, das war ein heftiger Abflug. Aber ich bin okay, ich kann am Dienstag fahren. Stürze sind immer angsteinflößend, egal ob mit der Moto2- oder der MotoGP-Maschine.»

«In Jerez mit diesem Motorrad schnell zu fahren, ist schwierig», meinte Lecuona. «Auch, ein gutes Gefühl zu bekommen. Ich brauche mehr Runden. Ich liege knapp drei Sekunden hinter der Spitze, die Strecke ist deutlich schwieriger als Valencia. Man muss sehr weich fahren und darf dem Bike nicht zu viel abverlangen. Nur so ist man schnell – ich arbeite weiter an meinem Fahrstil. Manchmal bin ich zu aggressiv, das kostet mich viel Zeit. Ich verstehe das Motorrad, die Reifen und Bremsen mit jeder Runde besser, so muss ich weitermachen.»

Die Wettervorhersage für Dienstag bringt Regen: Wirst du trotzdem fahren? «Ja, ich mag es, wenn die Strecke nass ist», unterstrich der 19-Jährige. «Außerdem muss ich das Motorrad und die Elektronik im Regen verstehen lernen, auch die Reifen.»

Jerez-Test, 25. November, Stand 16 Uhr:

1. Viñales, Yamaha, 1:37,187 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,698 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,825
4. Rins, Suzuki, + 0,902
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,930
6. Marc Márquez, Honda, + 1,040
7. Pol Espargaró, KTM, + 1,161
8. Dovizioso, Ducati, + 1,287
9. Miller, Ducati, + 1,305
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,313
11. Petrucci, Ducati, + 1,335
12. Crutchlow, Honda, + 1,503
13. Iannone, Aprilia, + 1,564
14. Rossi, Yamaha, + 1,597
15. Guintoli, Suzuki, + 1,961
16. Alex Márquez, Honda, + 2,269
17. Rabat, Ducati, + 2,273
18. Pirro, Ducati, + 2,465
19. Smith, Aprilia, + 2,572
20. Lecuona, KTM, + 2,746
21. Binder, KTM, + 2,793
22. Granado, Ducati, + 5,869

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