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Pol Espargaró (KTM): «Sepang-Test nicht überbewerten»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró auf der neuen KTM

Pol Espargaró auf der neuen KTM

Pol Espargaró startet in seine siebte MotoGP-Saison, er wirkt abgeklärt. «2019 waren hier Petrucci und Bagnaia auf den ersten zwei Plätze. Deshalb schaue ich hier nicht auf die Zeiten. Sepang gefällt mir sowieso nicht.»

Pol Espargaró beendete den dreitägigen MotoGP-Shakedown-Test mit 1:59,444 min als Gesamtbester. Aber der spanische Red Bull-KTM-Werkspilot will dieses Ergebnis nicht überbewerten, denn die Werksfahrer von Honda, Yamaha, Suzuki und Ducati greifen erst von Freitag bis Sonntag beim IRTA-Test ins Geschehen ein.

«Wir haben zwar in allen Bereichen Verbesserungen am Motorrad, aber es ist. nie einfach, so eine Rundenzeit zu fahren, besonders hier bei dieser Hitze in Malaysia», erklärte Pol Espargaró heute im KTM-Office im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Außerdem ist Sepang nicht gerade meine Lieblingsstrecke. Ich habe hier immer ziemlich Mühe. Und jetzt fahre ich hier insgesamt sechs Tage… Das Motorrad ist schlagkräftiger geworden. Aber wir haben die Topfahrer bisher hier noch nicht gesehen. Außerdem hat Michelin neue Reifen gebracht, sie haben unterschiedliche Karkassen gegenüber. 2019, aber wir wissen noch nicht, ob sie besser sind. Trotzdem: Wir waren schnell, die Konstanz konnte sich sehen lassen. Wir haben beim Bike sicher Fortschritte gemacht. Aber wie viel besser wir sind, werden wir erst von Freitag bis Sonntag sehen. Aber Sepang ist nie das beste Spiegelbild für die wahren Kräfteverhältnisse. Letztes Jahr fuhr hier Petrucci Bestzeit vor Bagnaia… Und Johann Zarco war hier beim Test teilweise schneller als ich. Das bedeutet: Das ist ein wichtiger Test, aber ich werde am Abend der drei IRTA-Testtage nicht lang auf die Zeitentabelle schauen, selbst wenn wir weit vorne sind. Denn es gibt auch ein paar sehr weiche Testreifen, mit denen jeder eine gute Zeit fahren kann... Klar, ich bin auch beim Shakedown ans Limit gegangen, aber ich habe nicht alles gegeben. Das macht man nur beim Qualifying und am Rennwochenende.»

Pol Espargaró setzte beim Shakedown dasselbe Chassis wie im November ein. «Aber Dani fährt schon wieder eine neuere Version. Die Philosophie ist identisch, aber die Steifigkeit wurde verändert. Ihm gefällt dieses Chassis, deshalb werde ich es an den nächsten drei Tagen mal ausprobieren. Wir haben hier an den ersten drei Tagen schon viel ausprobiert und ein paar Unklarheiten beseitigt. Wir haben jetzt eine klare Marschrichtung. Aber wir haben immer noch eine lange Liste von Dingern, die probiert werden müssen. Das geht los bei einer neuen Schwinge, dann haben wir eine neue Motor-Konfiguration, wir haben eine Menge Neuheiten bei der Elektronik. Es gibt zahlreiche Teile zu testen. Wir werden stark beschäftigt sein.»

Shakedown-Test: Kombinierte Zeitenliste nach drei Tagen

1. Pol Espargaró, KTM, 1:59.444
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59.622, +0.178 sec
3. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,748
4. Dani Pedrosa, KTM, 1:59.841, +0.397
ferner:
8. Stefan Bradl, Honda, 2:00.441, +0.997 sec

Shakedown-Test, Sepang, Dienstag 4. Februar:

1. Pol Espargaro, KTM, 1:59,444 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,622
3. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,748
4. Michele Pirro, Ducati, 1:59,922
5. Brad Binder, KTM, 2:00,099
6. Stefan Bradl, Honda, 2:00,441
7. Mika Kallio, KTM, 2:00,472
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,506
9. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,655
10. Iker Lecuona, KTM, 2:01,659
11. Yamaha-Test 1, 2:01,908
12. Yamaha-Test 2, 2:02,704
13. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:02,795
14. Yamaha-Test 3, 2:02,843

Shakedown-Test, Sepang, Montag 3. Februar:

1. Dani Pedrosa, KTM, 1:59,841 min
2. Pol Espargaró, KTM, 1:59,972
3. Alex Márquez, Honda, 2:00,270
4. Miguel Oliveira, KTM, 2:00,695
5. Michele Pirro 1, Ducati, 2:00,695
6. Stefan Bradl, Honda, 2:00,749
7. Brad Binder, KTM, 2:00,899
8. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,125
9. Bradley Smith, Aprilia, 2:01,240
10. Iker Lecuona, KTM, 2:01,946
11. Yamaha Test 1, 2:02,713
12. Yamaha Test 3, 2:03,348
13. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,606

Shakedown-Test, Sepang, Sonntag 2. Februar:

1. Dani Pedrosa, KTM, 2:00,625 min
2. Michele Pirro, Ducati, 2:00,642
3. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2;00,909
4. Alex Márquez, Honda, 2:01,317
5. Brad Binder, KTM, 2:01,616
6. Stefan Bradl, Honda, 2:01,637
7. Bradley Smith, Aprilia, 2:02,760
8. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,888

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