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Jack Miller (Ducati): Seltsamer Crash in «out lap»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller auf dem Losail Circuit

Jack Miller auf dem Losail Circuit

Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller muss Danilo Petrucci dicht auf den Fersen bleiben, denn er will ihm den Platz im Ducati-Werksteam für 2021 abjagen. Der erste Tag beim Katar-Test verlief nicht ganz beschwerdefrei.

Der Losail International Circuit gilt als anspruchsvolle GP-Strecke, denn sie zählt mit 5,380 km zu den längsten Pisten im Kalender, sie weist 16 Kurven auf. Dieser Circuit wurde mit der Hilfe von 1000 Arbeitskräften innerhalb eines Jahres aus der Wüste gestampft und 2004 eröffnet. Im Oktober 2004 fand dort der ersten Grand Prix statt, wegen der enormen Hitze wurde 2008 in Katar der erste Nacht-GP in der Geschichte des Motorradsports gefahren.

Veranstalter sind der Losail Sports Club und der katarische Motorsport-Verband QMMF. Beim Grand Prix erscheinen kaum 1500 Zuschauer, für 8000 Besucher existieren Tribünenplätze.

Der MotoGP-Test läuft täglich von 13 bis 20 Uhr Ortszeit, das entspricht 11 bis 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller gelang am ersten Abend beim IRTA-Test auf dem Losail Circuit in Katar gestern nur die 13. Zeit. Trotzdem präsentierte sich der 25-jährige Australier in aufgeräumter Stimmung. «Ich bin mehr oder weniger happy mit dem ersten Tag», bemerkte JackAss, der gegen Petrucci und Bagnaia um den Platz im Ducati-Werksteam 2021 wetteifert. «Wir haben viele neue Komponenten durchprobiert und verschieden Settings getestet. Wir suchen die richtige Lösung für den Grand Prix hier in zwei Wochen. Diese Strecke hier verlangt eine andere Abstimmung als Sepang. Da der Wind am Samstagnachmittag ziemlich stark geblasen hat, hatten wir nicht viel Zeit für wirklich gute Runden. Und am Abend hat uns wie immer die Luftfeuchtigkeit einen Strich durch die Rechnung gemacht.»

«Trotzdem konnten wir ausreichend Runden drehen, leider hat mich ein kleiner Crash zwischendurch eingebremst. Es war ein seltsamer Sturz, denn er geschah in der ‚out lap‘, also in der Runde nach dem Losfahren aus der Boxengasse. Trotzdem, generell ist das Gefühl für das Motorrad wirklich gut. Auch beim Long-run über 15 Runden haben ich ein gutes Gefühl gehabt. Insgesamt können wir mit dem ersten Tag zufrieden sein.»

Übrigens: Der Losail-Rundenrekord stammt von Jorge Lorenzo (Yamaha) aus dem Jahr 2016. Der Spanier klegte damals im Rennen 1:54,927 min vor.

Katar-Test, MotoGP, 22. Februar, 21 Uhr

1. Rins, Suzuki, 1:54,462 min
2. Mir, Suzuki, 1:54,464 min, + 0,002 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:54,494, + 0,032
4. Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,172
5. Morbidelli, Yamaha, 1:54,700, + 0,238
6. Marc Márquez, Honda, 1:54,823, + 0,361
7. Rossi, Yamaha, 1:54,876, + 0,414
8. Quartararo, Yamaha, 1:55,074, + 0,612
9. Bagnaia, Ducati, 1:55,204, + 0,742
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,268, + 0,806
11. Dovizioso, Ducati, 1:55,308, + 0,846
12. Zarco, Ducati, 1:55,360, + 0,898
13. Miller, Ducati, 1:55,430, + 0,968
14. Pol Espargaró, KTM, 1:55,449, + 0,987
15. Nakagami, Honda, 1:55,627, + 1,165
16. Binder, KTM, 1:55,644, + 1,182
17. Rabat, Ducati, 1:55,707, + 1,245
18. Oliveira, KTM, 1:55,737, + 1,275
19. Crutchlow, Honda, 1:55,757, + 1,295
20. Lecuona, KTM, 1:56,135, + 1,673
21. Alex Márquez, Honda, 1:56,552, + 2,090
22. Smith, Aprilia, 1:57,027, + 2,565 

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