Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Takaaki Nakagami (Honda): «Noch ein Test wäre gut»

Von Johannes Orasche
Takaaki Nakagami

Takaaki Nakagami

Der Japaner Takaaki Nakagami war am zweiten Tag der letzten MotoGP-Tests in Doha schnellster Honda-Fahrer.

Der zweite Testtag auf dem Losail International Circuit in Doha brachte eine saftige Überraschung: Auf Position 10 war nämlich der Japaner «Taka» Nakagami aus dem Team Idemitsu LCR am Sonntag der schnellste Honda-Fahrer auf dem Losail Circuit. Noch dazu mit der Honda des Jahrgangs 2019. Nakagami büßte auf die Bestzeit von Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) 0,721 Sekunden ein.

Desaströs war die Lage bei seinem erfahrenen britischen Teamkollegen Cal Crutchlow, der mehr als zwei Sekunden suchen musste. Bei Weltmeister Marc Márquez (14.) waren es nach einem Sturz am Samstag 1,055 Sekunden. Dessen Bruder Alex fand am Sonntag ein paar Zehntel, sein Rückstand auf die Spitze beträgt aktuell 1,6 Sekunden.

«Wir schauen nicht auf die Position», stellte Nakagami fest. «Gut, ich war am Sonntag bester Honda-Fahrer. Aber das hat keine Aussagekraft. Es ist klar, dass wir uns steigern. Meine operierte Schulter fühlt sich jetzt besser an. Ich habe aber für den Sonntag Schmerzmittel genommen.»

Der Japaner analysierte: «Wir steigern uns und finden jetzt das Limit des Motorrads. Ich hoffe, wir können am Montag noch viel mehr Runden drehen.»

Nakagami weiss aber: «Wir sind noch nicht ganz bereit. Normal haben wir ja mehr Tests. Nach zwei Wochen sind wir jetzt schon beim Rennen. Aber es ist hier viel besser als noch in Sepang. Dennoch: Wie haben viele Bereich, wo wir uns noch verbessern können. Ich hoffe, dass wir uns am Rennwochenende noch steigern können. In Sepang war meine körperliche Konstitution noch sehr mies. Hier gab es eine klare Verbesserung bei mir und auch beim Motorrad.»

Die 2019er-Honda verlangt andere Voraussetzungen: «Es gibt einen klaren Unterschied zwischen dem 2018- und dem 2019-Motorrad. Ich muss damit jetzt meinen Stil am Kurveneingang ändern. Ich brauche beim Fahren mehr Energie auf dem Motorrad. Ich muss früher mit dem Anbremsen in die Kurve fertig sein. Das 2018er-Bike war etwas agiler, das 2019-Modell ist dafür etwas stabiler. Fakt ist aber: Man muss für das 2019er-Motorrad körperlich sehr gut vorbereitet sein.»

«Klarerweise brauche ich mehr Tage, um all das zu verstehen. Okay, ich weiß jetzt, wie ich dieses Bike fahren muss. Ich bin recht happy. Das Team und Teamchef Lucio Cecchinello verstehen mich. Noch ein Test wäre gut. Wir sind jetzt aber hier in Doha und ich hoffe, dass wir noch einen oder zwei Schritte machen können.»

Katar-Test, MotoGP, 23. Februar, 18 Uhr MEZ

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,162 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,226
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,443
5. Pecco Bagnaia, Ducati, + 0,482
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,527
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,574
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,624
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,702
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,721
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,724
12. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,814
13. Pol Espargaró, KTM, + 0,852
14. Marc Márquez, Honda, + 1,055
15. Jack Miller, Ducati, + 1,156
16. Tito Rabat, Ducati, + 1,314
17. Miguel Oliveira, KTM, + 1,562
18. Iker Lecuona, KTM, + 1,606
19. Alex Márquez, Honda, + 1,687
20. Brad Binder, KTM, + 2,140
21. Cal Crutchlow, Honda, + 2,140
22. Bradley Smith, Aprilia, + 2,369 

Katar-Test, MotoGP, 22. Februar, 20 Uhr

1. Rins, Suzuki, 1:54,462 min
2. Mir, Suzuki, 1:54,464 min, + 0,002 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:54,494, + 0,032
4. Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,172
5. Morbidelli, Yamaha, 1:54,700, + 0,238
6. Marc Márquez, Honda, 1:54,823, + 0,361
7. Rossi, Yamaha, 1:54,876, + 0,414
8. Quartararo, Yamaha, 1:55,074, + 0,612
9. Bagnaia, Ducati, 1:55,204, + 0,742
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,268, + 0,806
11. Dovizioso, Ducati, 1:55,308, + 0,846
12. Zarco, Ducati, 1:55,360, + 0,898
13. Miller, Ducati, 1:55,430, + 0,968
14. Pol Espargaró, KTM, 1:55,449, + 0,987
15. Nakagami, Honda, 1:55,627, + 1,165
16. Binder, KTM, 1:55,644, + 1,182
17. Rabat, Ducati, 1:55,707, + 1,245
18. Oliveira, KTM, 1:55,737, + 1,275
19. Crutchlow, Honda, 1:55,757, + 1,295
20. Lecuona, KTM, 1:56,135, + 1,673
21. Alex Márquez, Honda, 1:56,552, + 2,090
22. Smith, Aprilia, 1:57,027, + 2,565 

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 05.11., 10:00, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Di. 05.11., 11:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 05.11., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 05.11., 12:30, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di. 05.11., 13:05, Motorvision TV
    FastZone
  • Di. 05.11., 14:00, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Di. 05.11., 14:30, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Di. 05.11., 15:00, Motorvision TV
    Cars + Life
  • Di. 05.11., 16:00, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Di. 05.11., 16:50, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0511054515 | 5