Fabio Quartararo: «Zweites Jahr wird ein Sprungbrett»
Nach seinem starken Rookie-Jahr in der MotoGP-WM hat Fabio Quartararo eine neue Erfolgsformel für sich entdeckt. Der Franzose durchlebte aber auch schwierige Phasen, in denen er sich Hilfe suchte.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Fabio Quartararo stieg 2019 als Neuling in die MotoGP-WM auf und überzeugte bald mit starken Auftritten. Bereits beim vierten WM-Wochenende in Jerez krönte er sich zum jüngsten Polesetter in der MotoGP-Geschichte und in Barcelona eroberte er als Zweitplatzierter seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse.
Werbung
Werbung
Diesem sollten sechs weitere Podestplätze folgen, sodass Quartararo nach 19 WM-Runden schliesslich den fünften Platz belegte und den Titel des Rookie des Jahres feiern durfte. Zur Belohnung gab es eine Werks-Yamaha M1 für die Saison 2020 und einen Werksvertrag ab 2021. Zunächst konzentriert sich der 20-Jährige aus Nizza aber ganz auf die anstehenden Herausforderungen. Im Interview mit "GQ Italia" erklärt der WM-Fünfte des Vorjahres: "Meine zweite MotoGP-Saison wird ein Sprungbrett sein. Ich will mein ganzes Können einsetzen und ich habe auch eine gute Methode gefunden: Ruhe bewahren. Nur so kann das Gehirn sein volles Potenzial ausschöpfen."
Und er erinnert sich an die Anfänge seiner Karriere zurück, und an die Zeit, als er im zarten Alter von 13 Jahren nach Spanien zog, um in der FIM CEV Moto3-Junioren-WM anzutreten. Die prestigeträchtige Meisterschaft entschied er zwei Mal in Folge für sich, ein Kunststück, das bisher keinem anderen Fahrer gelang.
Werbung
Werbung
Auch an sein erstes MotoGP-Rennen erinnert er sich noch gut, denn dieses nahm er als Warnschuss wahr, um nach Hilfe zu suchen. "Erst war ich glücklich und dann fühlte ich mich plötzlich total unwohl", erzählt Quartararo. "Ich war bereit, mit den Champions zu kämpfen, und ich habe nicht einmal einen halben Punkt geholt. Es war ein unerwarteter Tiefschlag, der mich zunächst umgehauen hat."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
"Es war eine schreckliche Situation, aber sie half mir zu verstehen, dass ich negative Spannungen in positive Energie umwandeln musste", gesteht der Senkrechtstarter. "Und ich fand den Mut, einen Psychologen um Hilfe zu bitten. Ich habe den Tiefpunkt erreicht. Ich kam jedoch durch einige Selbstanalysen wieder nach oben, und das war auch gleich auf der Strecke ersichtlich."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.