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Álvaro Bautista: «Denke nicht an MotoGP-Rückkehr»

Von Otto Zuber
Álvaro Bautista

Álvaro Bautista

Der letztjährige Superbike-WM-Zweite Álvaro Bautista würde ein MotoGP-Comeback wagen, sollte Honda den Spanier für 2021 befördern. Derzeit verschwendet er aber keinen Gedanken daran.

Seit sich Álvaro Bautista aus der MotoGP-WM in Richtung Superbike-WM verabschiedet hat, konnte der 35-jährige Spanier stolze 16 SBK-Siege verbuchen. Diese erzielte er alle im vergangenen Jahr auf der Ducati Panigale V4R. Die ersten drei Triumphe feierte er bereits beim Saisonauftakt in Australien, am Ende sicherte er sich den zweiten WM-Rang.

Beim diesjährigen Saisonauftakt in Australien musste sich der Honda-Star hingegen mit zwei sechsten Plätzen und Rang 16 im zweiten Lauf begnügen. Dennoch lief es besser, als es die Wintertestfahrten mit der neuen CBR1000RR-R vermuten liessen. Man habe noch einen langen Weg vor sich, dennoch sei es nur eine Frage der Zeit, bis Honda angesichts des eigenen Potenzials und der Ressourcen wieder um gute Ergebnisse kämpfen könne, erklärte er hinterher.

Darauf will er sich vorerst konzentrieren, erzählt Bautista im Interview mit Radio Marca. Auch wenn sich der 16-fache GP-Sieger und 125-ccm-Champion von 2006 eine Rückkehr zur MotoGP durchaus vorstellen kann. «Es gibt in meinem Vertrag keine Klausel, die eine MotoGP-Rückkehr in der Saison 2021 vorschreibt», erklärt er auf die entsprechende Frage, und fügt eilends an: «Ich bin ein Honda-Pilot und wenn Honda mir sagt, ich soll in der MotoGP antreten, dann werde ich das auch tun.»

«Aber as wäre kompliziert, denn alles hinkt hinter dem Zeitplan her, weil das Jahr schon begonnen hat», gibt er zu bedenken, und beteuert: «Tatsächlich denke ich nicht darüber nach, ich konzentriere mich vielmehr darauf, mein Bike in der Superbike konkurrenzfähig zu machen und Honda den Sieg in dieser Meisterschaft zurückzugeben. Danach wird sich zeigen, was passieren wird, ich schaue nicht über über das, was ich habe, hinaus.»

Bautista wurde auch auf den Rücktritt und geplanten Wildcard-Einsatz von Jorge Lorenzo angesprochen. «Jorge ist ein sehr eigenwilliger Fahrer, der eine klare Vorstellung hat, aber Ideen verfolgt, die vielleicht nicht viele mit ihm teilen. Als er sich entschied, zurückzutreten, geschah dies, weil er keine Freude mehr hatte. Er war auf einem Bike, das nicht für ihn gemacht war und verspürte mehr Furcht als Freude wegen seiner Verletzungen. Vielleicht hat er nun mit der Yamaha wieder ein Motorrad, das er gut kennt und mag, dann kann er sich perfekt anpassen und vielleicht kehrt dann seine alte Freude zurück. Er wird erst einmal einen Wildcard-Einsatz absolvieren und dann sehen, was passiert – vorausgesetzt, das Rennen findet auch statt.»

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