Pol Espargaró über Pedrosa: «Kein Mann vieler Worte»
Pol Espargaró pflegt einen anderen Fahrstil als Dani Pedrosa
Nach den Vorsaison-Testfahrten blickte Pol Espargaró noch zuversichtlich auf die anstehende Saison. Doch die Coronavirus-Pandemie, die das öffentliche Leben in grossen Teilen der Welt lahmgelegt und auch dafür gesorgt hat, dass keine Motorsport-Grossveranstaltungen stattfinden, machte alle Hoffnungen des Spaniers auf einen guten Start ins Jahr zunichte.
Dennoch freut sich der Red Bull-KTM-Pilot über die vielversprechenden Testergebnisse. Rückblickend hält er im Radio-Marca-Interview fest: «Wir haben uns darauf konzentriert, im Rennen konstant schnell zu sein, und das ist uns auch gelungen. Ich denke, wir könnten bei einem problemlosen Rennen in die Top-10 kommen. In diesem Jahr sollte das im Rennen möglich sein.»
Auf die Frage, wie viel von Testfahrer Dani Pedrosa in der neuen RC16 stecke, erklärte der jüngere der beiden Espargaró-Brüder: «Noch nicht so viel, weil Dani erst im vergangenen Jahr begonnen hat, seine Ideen und Informationen weiterzugeben. In diesem Winter erhielten wir die ersten Stücke, die auf seine Ideen zurückgehen.»
«Manche davon funktionieren, andere wieder weniger. Er unterscheidet sich als Fahrer aufgrund seiner körperlichen Eigenschaften von den anderen Piloten. Und er hat auch eine ganz eigene, harte Fahrtechnik. Deshalb versuchen wir, eine Mischform zwischen ihm und den anderen zu wählen», beschrieb der 28-Jährige, und fügte an: «Er hilft uns auf unserem Weg, siegfähig zu werden, und wir sind nicht schlecht unterwegs, nach nur drei Jahren befindet sich das Bike auf einem grossartigen Niveau.»
Und mit Blick auf den Edeltester Pedrosa und dessen Schützenhilfe offenbart Pol: «Dani ist kein Mann vieler Worte, er teilt sein Wissen lieber indem er aufs Motorrad steigt. Das Team analysiert dann seine Daten und gleicht sie mit den Eindrücken der anderen Fahrer ab. In Malaysia haben wir unser Feedback verglichen. Wir haben unterschiedliche Fahrstile, aber am Ende haben wir die gleichen Ergebnisse erzielt, indem wir das Gleiche verändert haben.»