Aleix Espargaró: «Kann noch nichts entscheiden»
Aleix Espargaró geniesst die Zeit mit seiner Familie, kann es aber auch nicht mehr erwarten, bis es wieder losgeht
Auch Aleix Espargaró hat die Corona-Zwangspause satt. Der Aprilia-Pilot, der zunächst das Familienleben zuhause geniessen konnte, gesteht im «Stay at Home»-Videointerview auf «MotoGP.com»: «Natürlich bin auch ich ganz wild drauf, wieder Rennen zu fahren. Mittlerweile geht das schon sehr, sehr, sehr, sehr lang so, deshalb fehlt mir das Rennfahren und die Arbeit mit dem Team.»
Immerhin: Die MotoGP-Verantwortlichen haben einen Termin für den WM-Restart festgelegt, demnach soll der erste Saisonlauf der MotoGP-Klasse am 19. Juli in Jerez über die Bühne gehen. Bis es soweit ist, trainiert der ältere der beiden Espargaró-Brüder fleissig, um in Form zu bleiben.
«Ich versuche, mein Fitness-Level zu halten, deshalb wird zwei bis drei Mal in der Woche am Morgen im Fitnessraum trainiert. Fast täglich schwinge ich mich auch aufs Rad fürs Indoor-Training, dabei schaue ich mir auf MotoGP.com alte Rennen an, weil mir das Racing so sehr fehlt», berichtet er, und gesteht lachend: «Auf der PlayStation spiele ich nicht so oft, denn das habe ich einmal versucht und es endete in einem Desaster.»
Da liest er lieber Bücher oder versucht sich als Hobbykoch, um sich die Wartezeit bis zum WM-Restart zu vertreiben, beteuert der zweifache Familienvater. Gedanken über die Zukunft macht er sich noch keine, wie er offenbart: «Derzeit habe ich noch keinen Vertrag mit Aprilia für die Zukunft, aber ich kann auch noch nicht entscheiden, erst muss ich das Bike im Rennen erleben. Denn ich bleibe bei dem, was ich schon früher gesagt habe: Ich will in meinen letzten zwei, drei MotoGP-Jahren ums Podest mitfahren können.»
Am liebsten würde er das mit seinem aktuellen Team tun, stellt der 30-Jährige aus Granollers klar. «Aber ich weiss nicht, wie das Bike sein wird», sagt Aleix Espargaró, der auch verrät: «In einer perfekten Welt unterschreibe ich noch mindestens einen MotoGP-Vertrag. Aber du kannst nie wissen, was passieren wird. Mit dieser Situation hat sich so viel geändert. Deshalb müssen wir jetzt erst einmal auf die Rennstrecke zurückkehren, und dann werden wir unsere Entscheidungen fällen.»