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Alex Hofmann: Runder Geburtstag wird zuhause gefeiert

Von Johannes Orasche
Alex Hofmann feiert seinen 40. Geburtstag in Bochum

Alex Hofmann feiert seinen 40. Geburtstag in Bochum

Der frühere MotoGP-Fahrer und heutige TV-Experte Alex Hofmann feiert am heutigen Montag seinen 40. Geburtstag. Die Party steigt nicht wie üblich in der Nähe von Mugello, sondern in Bochum.

Man könnte ihn mitunter als einen der Berufs-Jugendlichen des MotoGP-Fahrerlagers bezeichnen. Die Rede ist von Alex Hofmann, der im Jahr 2003 als erster Deutscher in der ein Jahr zuvor von Promoter Dorna eingeführten MotoGP-WM auf den röhrenden Viertaktern mit phänomenaler Beschleunigung unterwegs war. Später folgten ihm Moto2-Weltmeister Stefan Bradl (2012-2016) und Jonas Folger (2017).?

Harald Eckl war in der Kawasaki-MotoGP-Truppe bis 2005 Hofmanns Teamchef. Hofmanns bestes MotoGP-Ergebnis war Platz 5 im Regenrennen von Le Mans 2007 auf der Pramac Ducati – der Sieg ging damals an den Australier Chris Vermeulen (Suzuki). Hofmann sass als Ersatzfahrer aber auch auf der Werks-Ducati sowie auf der Yamaha des Red Bull WCM-Teams von Bob McLean und der Honda NSR des Pons-Teams.

Normalerweise feiert Hofmann, der in Mindelheim im Allgäu aufwuchs und mit Motocross in seine Rennfahrer-Karriere startete, seinen Geburtstag rund um das Mugello-GP-Wochenende. Dort verbringt er dann gerne mit Freunden ein paar gemütliche Stunden in seinem Stammlokal in unmittelbarer Nähe der Rennstrecke in Scarperia. 

Diesmal ist aber auch beim 250er-Europameister von 1998 wegen Corona alles anders – und das ausgerechnet am runden Wiegenfest. Doch das Thema Covid-19 hat an solchen Tagen auch angenehme Seiten: Mit Familie wird der runde Geburtstag diesmal zuhause in Bochum gefeiert. Dort hat er seine Gattin Romina und die beiden Kinder (9 und 5) um sich.

Hofmanns Karriere endete in Laguna Seca 2007 nach einem völlig überzogenen Rammstoss des Franzosen Sylvain Guintoli vor der berüchtigten Corkscrew-Passage. Dank seiner Sprachkenntnisse schaffte er nach der aktiven Renn-Karriere problemlos den Sprung auf die andere Seite der Kamera und war seither als Experte für Sport1, Eurosport und ServusTV tätig. Parallel gab «Alex66» noch einige Jahre als Aprilia-SBK-Testfahrer Gas.

2015 und 2016 arbeitete Hofmann dann an der Entwicklung des ersten reinrassigen MotoGP-Bikes aus dem Hause KTM mit - der RC16. Im Oktober 2015 bestritt er damit auch das Rollout auf dem Red Bull Ring in Spielberg. In dieser Zeit absolvierte Hofmann auch Gast-Einsätze für den Privatsender RTL in der Formel 1.

Seit einigen Jahren ist Hofmann auch Gastronom in der von ihm gegründeten Motorrad-Bar «Garage Moto Café» in Sevilla. Das Lokal ist mit vielen Racing-Erinnerungen aus seiner eigenen Karriere als auch jener anderer Fahrer geschmückt und erfreut sich grosser Beliebtheit.

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