Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Crivillé: Yamaha die größte Gefahr für Marc Márquez

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo dicht gefolgt von Marc Márquez und Maverick Viñales

Fabio Quartararo dicht gefolgt von Marc Márquez und Maverick Viñales

Der zweifache Weltmeister Alex Crivillé analysiert die Ausgangslage der Márquez-Brüder bei Repsol Honda und macht zwei gefährliche Gegner im MotoGP-Titelkampf bei Yamaha aus: Maverick Viñales und Fabio Quartararo.

Alex Crivillé, 1999 500er-Weltmeister auf Honda, sieht die RC213V auch im Hinblick auf die MotoGP-Saison 2020 als starke Waffe im Titelkampf: «Es stimmt, dass das Motorrad im Februar vielleicht noch nicht zu 100 Prozent bereit war. Das Potenzial ist aber vorhanden, sie haben einen Motor, der schneller ist als jener von Yamaha und Suzuki und vielleicht sogar Ducati», unterstrich er.

Dazu kommt: Titelverteidiger Marc Márquez nutzte die Zwangspause, um seine im November operierte Schulter wieder in Topform zu bringen. «Ich sehe Marc besser als zuvor, denn jetzt hatte er die Zeit, sich zu erholen. Er fühlt sich stark», bestätigte Crivillé gegenüber «MotoGP.com».

Anders ist die Situation für den Rookie im Repsol Honda Team, der seinen Platz im Werksteam ab 2021 schon los ist, noch bevor er sein Debüt in der Königsklasse gegeben hat. «Für Alex ist es nicht einfach», weiß auch der 50-jährige Spanier. «Die Honda ist nicht einfach zu fahren, wir haben im Vorjahr gesehen, dass Jorge Lorenzo viele Probleme hatte. Das Gute ist, dass sein Bruder Marc versuchen wird, ihm etwas beizubringen. Ich glaube, dass er so einen Vorteil haben wird. Aber auf der anderen Seite weiß er, dass er dabei sein muss, in den Top-10, und versuchen muss, in einigen Rennen auf das Podium zu kommen», formulierte Crivillé das Ziel für den Moto2-Weltmeister von 2019. «Honda ist Honda – und ist schwierig zu fahren.»

Im Gegensatz zur Yamaha M1: «Es ist bekannt, dass die Yamaha in der Hinsicht perfekt ist, sie haben genug Power und das Bike lässt sich einfach fahren.» Deshalb glaubt Crivillé auch: «Vor allem mit Maverick Viñales und Fabio Quartararo sind sie bereit, sie werden die größten Rivalen für Marc sein. Sie haben alles, was man braucht, um an der Spitze zu sein», bescheinigte der Ex-Weltmeister dem Yamaha-Werksfahrer und dessen Markenkollegen aus dem Petronas Sepang Racing Team.

Gesamtwertung Sepang-Test, 7. bis 9. Februar:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,349 min
2. Cal Crutchlow, Honda, 1:58,431 min, + 0,082 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,450, + 0,101
4. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,502, + 0,153
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:58,541, + 0,192
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,606, + 0,257
7. Pol Espargaró, KTM, 1:58,610, + 0,261
8. Jack Miller, Ducati, 1:58,616, + 0,267
9. Dani Pedrosa, KTM, 1:58,662, + 0,313
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,694, + 0,345
11. Joan Mir, Suzuki, 1:58,731, + 0,382
12. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,764, + 0,415
13. Marc Márquez, Honda, 1:58,772, + 0,423
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,831, + 0,482
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:58,859, + 0,510
16. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,893, + 0,544
17. Johann Zarco, Ducati, 1:58,951, + 0,602
18. Alex Márquez, Honda, 1:59,042, + 0,693
19. Brad Binder, KTM, 1:59,104, + 0,755
20. Tito Rabat, Ducati, 1:59,549, + 1,200
21. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,697, + 1,348
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:59,841, + 1,492
23. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,860, + 1,511
24. Iker Lecuona, KTM, 1:59,898, + 1,549
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,100, + 1,751
26. Mika Kallio, KTM, 2:00,148, + 1,799
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,150, + 4,801
28. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:03,674, + 5,325

Gesamtwertung Katar-Test, 22. bis 24. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:53,858 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,891 min, + 0,033 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038, + 0,180
4. Alex Rins, Suzuki, 1:54,068, + 0,210
5. Jack Miller, Ducati, 1:54,105, + 0,247
6. Joan Mir, Suzuki, 1:54,129, + 0,271
7. Marc Márquez, Honda, 1:54,149, + 0,291
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,239, + 0,381
9. Brad Binder, KTM, 1:54,283, + 0,425
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,312, + 0,454
11. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:54,326, + 0,468
12. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,332, + 0,474
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,432, + 0,574
14. Johann Zarco, Ducati, 1:54,565, + 0,707
15. Pol Espargaró, KTM, 1:54,623, + 0,765
16. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,776
17. Tito Rabat, Ducati, 1:54,674, + 0,816
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:54,830, + 0,972
19. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,008, + 1,150
20. Iker Lecuona, KTM, 1:55,301, + 1,443
21. Alex Márquez, Honda, 1:55,519, + 1,661
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:55,916, + 2,058


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