Pol Espargaró (KTM/7.): Tag der Millisekunden
Pol Espargaró stellte die KTM in die dritte Startreihe
Pol Espargaró (29) musste sich in den freien Trainingssessions intern gegen die schnellen Rookie Brad Binder und auch gegen Tech3-Markenkollegen Iker Lecuona wehren. Im Qualifying war der Katalane aber wieder verlässlich und sorgte nach Startplatz 7 für sehr zufriedenen Gesichter in der Red Bull KTM-Box.
Mit seiner 1:37,4 fehlten Espargaró am Ende nur 0,039 Sekunden auf die zweite Reihe. «Es war besser als erwartet. Wir haben am Vormittag das Q2 knapp verpasst. Es war super schmerzhaft, dass ich dann durch das Q1 gehen musste und ich hatte mir zudem noch einen Reifen ruiniert. Ich musste dann für meinen zweiten Run in Q2 einen Medium Reifen verwenden. Die Frage ist, was ich dort mit einem weichen Reifen geschafft hätte. Ich war 0,039 Sekunden hinter Crutchlow in Reihe 2. Wir haben am Vormittag und am Nachmittag um Millisekunden einen bessere Platzierung verpasst. Ich hoffe es läuft dann besser im Rennen."
Der jüngere der beiden Espargaró-Brüder erklärt: «Die hohen Temperaturen waren sehr schwierig, daher haben wir nicht viel erwartet. Ich glaube, dass Bike lässt sich etwas besser einlenken. Die Reifen passen etwas besser zu uns. Die Renn-Pace ist etwas konstanter. Von unserer Seite haben wir viel daran gearbeitet, um für das Bike etwas mehr Grip am Heck herauszuholen und es leichter zum Einlenken zu bringen.»
Was wäre möglich gewesen: «Mit dem neuen weichen Reifen wäre in Q2 eine 1:37,0 min möglich gewesen. Ich möchte nicht von Reihe 1 sprechen, aber es wäre sicher besser gewesen. Ich bin über mich selbst enttäuscht. Ich habe in der Früh einen Fehler gemacht im ersten Sektor, dafür habe ich dann teuer bezahlt – das hat mir die 38 Millisekunden gekostet. Aber wir sind in einer guten Position und müssen zufrieden sein.»
«Ich glaube, es wird sich im Rennen eine erste Gruppe mit Quartararo, Márquez und Viñales bilden. Aber wir sind in einer guten Position um in der zweiten Gruppe zu sein. Klar, es ist jetzt alles nur bla bla - wir müssen schauen, wie es dann tatsächlich sein wird. Hoffentlich sind die Leute zu Beginn etwas relaxt, dann riskiere ich mehr und werde vorne sein. Nein, Spaß beiseite – es wird sehr schwierig sein mit so vielen Runden.»
Pol präzisiert: «Man wird es nicht übertreiben dürfen. Es wird härter, als es die meisten Jungs erwarten. Ich werde die Strategie wohl etwas ändern und am Anfang nicht so viel Druck machen, es wird sicher sehr hart. Auch der Wind ist ein Problem am Nachmittag, speziell in Kurve 11.»
Spanien-GP, MotoGP, Q2:
1. Quartararo, Yamaha, 1:36,705 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,139 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,157
4. Bagnaia, Ducati, + 0,250
5. Miller, Ducati, + 0,748
6. Crutchlow, Honda, + 0,749
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,788
8. Dovizioso, Ducati + 0,830
9. Rins, Suzuki, + 0,931
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,969
11. Rossi, Yamaha, + 1,036
12. Mir, Suzuki + 1,079
Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM
14. Petrucci, Ducati
15. Nakagami, Honda
16. Aleix Espargaró, Aprilia
17. Oliveira, KTM
18. Smith, Aprilia
19. Rabat, Ducati
20. Zarco, Ducati
21. Alex Márquez, Honda
22. Lecuona, KTM