Alex Rins (Suzuki): Rennärzte entscheiden am Sonntag
Die Suzuki von Rins wurde stark beschädigt
Nach dem zügigen Transport ins Krankenhaus von Jerez wurde der im Qualifying 2 in Turn 11 schwer gestürzte Alex Rins ausgiebig untersucht. Bei einem MRI-Scan stellte sich heraus, dass der Suzuki-Star einen nicht verschobenen Bruch des Kugelgelenks am rechten Oberarmknochen erlitten hat. Dazu kommt ein Muskelriss und eine Luxation des rechten Schultergelenks.
Vor dem Crash hatte sich Rins den neunten Startplatz gesichert. Ob der letztjährige WM-Vierte morgen am Rennen zum GP von Spanien teilnehmen kann, ist ungewiss. Die Rennärzte werden Rins in der Früh vor dem Warm-up untersuchen und dann entscheiden, ob er «fit to race» sein wird.
«Es ist sehr schade, dass Alex ganz am Ende diesen schlimmen Crash in Turn 1 hatte», meinte Teammanager Davide Brivio. «Ihm ist das Vorderrad weggerutscht, er ist dann mit hohem Tempo ins Kiesbett gedonnert. Leider hat er sich eine Schulterverletzung zugezogen. Jetzt liegt es an den Ärzten; sie werden entscheiden, ob er am Rennen teilnehmen kann. Wir werden also abwarten, wie sich die Situation über Nacht entwickelt.»
«Ich bin in den letzten Sektor eingebogen, und plötzlich ist mir in Kurve 11 das Vorderrad weggerutscht. Ich wollte den Rutscher abfangen, aber es ist mir nicht gelungen. Also bin ich mit viel Speed in den Kies rausgefahren. Als ich die Streckenbegrenzung näher kommen sah, habe ich das Bike umgeworfen, um einen Aufprall an der Barriere zu vermeiden. Leider habe ich sofort sehr starke Schmerzen gespürt. Ich wurde gleich in de Clinica Mobile gebracht und dann ins örtliche Krankenhaus. Dort wurden die Verletzungen diagnostiziert. Aber wir können noch nicht abschätzen, ob meine Rennteilnahme möglich sein wird. Ich will mich jetzt möglichst gut ausruhen. Und dann muss ich die Bewertung der Rennärzte abwarten.»
Teamkollege Joan Mir schaffte im Q2 nur den zwölften und letzten Platz. «Ich bin wirklich enttäuscht vom Verlauf des Qualifyings, denn ich habe mich am ganzen Wochenende gut gefühlt, besonders am Samstag. Wir müssen jetzt herausfinden, warum das Feeling im Q2 nicht mehr so gut war. Ich möchte Alex viel Kraft schicken. Hoffentlich kann er bald in die Box zurückkehren.»
Spanien-GP, MotoGP, Q2:
1. Quartararo, Yamaha, 1:36,705 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,139 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,157
4. Bagnaia, Ducati, + 0,250
5. Miller, Ducati, + 0,748
6. Crutchlow, Honda, + 0,749
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,788
8. Dovizioso, Ducati + 0,830
9. Rins, Suzuki, + 0,931
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,969
11. Rossi, Yamaha, + 1,036
12. Mir, Suzuki + 1,079
Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM
14. Petrucci, Ducati
15. Nakagami, Honda
16. Aleix Espargaró, Aprilia
17. Oliveira, KTM
18. Smith, Aprilia
19. Rabat, Ducati
20. Zarco, Ducati
21. Alex Márquez, Honda
22. Lecuona, KTM