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Marc Márquez: Sturz und stolz auf die Aufholjagd

Von Johannes Orasche
Der verletzte Marc Márquez in Jerez

Der verletzte Marc Márquez in Jerez

In der Saison 2019 erlaubte sich Marc Márquez bei 19 Rennen nur einen Nuller (in Texas). In der Corona-Saison verletzte er sich bereits beim ersten GP-Einsatz.

Der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Márquez meldete sich am Sonntagabend erstmals nach seinem verheerenden Crash mit einer ersten Message an seine Fans. Der Repsol-Honda-Star zeigte in Jerez de la Frontera beim MotoGP-WM-Auftakt einen Husarenritt.

Der Spanier konnte zunächst in Runde 5 einen Sturz in Kurve 4 mit einer unglaublichen Reaktion abfangen. Seine furiosen Aufholjagd führte ihn von P17 auf Rang 3, dabei flog er an Assen wie Morbidelli, Rossi und Dovizioso vorbei, als klebten diese auf dem Asphalt fest. Dann flog Marquez aber in Runde 21 ausgangs von Kurve 3 per Highsider in hohem Bogen und heftig aus dem Sattel.

Wenig später war bereits klar: Der Champion, der sich bereits in der Auslaufzone vor Schmerzen wand, hatte sich bei diesem Abflug den rechten Oberarm gebrochen. Der Bruch wird am Dienstag vom Spezialisten Dr. Xavier Mir in Barcelona operiert.

Am Sonntagabend meldete sich Marquez erstmals selbst zu Wort, dabei trug er den Arm bereits in der Schlinge und ruhig gestellt. «Manchmal laufen die Dinge leider nicht so, wie erwartet. Aber das wichtigste ist es, wieder aufzustehen und weiterzumachen», stellt der 27-jährige Katalane fest.

«Ich hoffe, ihr habt mein Comeback Im Rennen genossen. Jetzt muss ich den Bruch am Dienstag operieren lassen. Ich verspreche, dass ich so schnell wie möglich wieder zurückkommen und dabei noch stärker sein werde.»

Ob Márquez am Sonntag im zweiten Rennen von Jerez fahren kann, ist offen, zum derzeitigen Stand der Dinge aber eher unwahrscheinlich. Sollte er tatsächlich passen müssen, stünde Testfahrer Stefan Bradl (30) bereit. Der Zahlinger wartet im Moment auf das «GO» für den Jerez-GP.

Der Honda-Testfahrer sass zuletzt Anfang Februar in Sepang auf seiner Honda RC213V, hat aber in den letzten zwei Wochen auf dem Sachsenring und zweimal in Hockenheim mit seinem Honda-Triple-R-Superbike trainiert.

Ergebnisse MotoGP Jerez/E:

1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 25 Runden in 41:23,796 min
2.
Maverick Viñales (E), Yamaha, +4,603 sec
3. Andrea Dovizioso (I), Ducati, +5,946
4. Jack Miller (AUS), Ducati, +6,668
5. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +6,844
6. Pol Espargaro (E), KTM, +6,938
7. Franco Bagnaia (I), Ducati, +13,027
8. Miguel Oliveira (P), KTM, +13,441
9. Danilo Petrucci (I), Ducati, +19,651
10. Takaaki Nakagami (J), Honda, +21,553
11. Johann Zarco (F), Ducati, +25,100
12. Alex Márquez (E), Honda, +27,350
13. Brad Binder (ZA), KTM, +29,640
14.
Tito Rabat (E), Ducati, +32,898
15. Bradley Smith (GB), Aprilia, +39,682

WM-Stand entspricht dem Ergebnis

 

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