Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Bradl (Honda/18.): «Wir können es besser»

Von Johannes Orasche
Stefan Bradl (6) vor Alex Márquez, Tito Rabat und Bradley Smith

Stefan Bradl (6) vor Alex Márquez, Tito Rabat und Bradley Smith

Nach einem Fehler in der ersten Rennhälfte wurde das MotoGP-Comeback von Honda-Testfahrer Stefan Bradl zu einem einsamen Rennen für den Bayern.

Stefan Bradl hatte in Brünn als Ersatzmann für Weltmeister Marc Marquez auf der Repsol-Werks-Honda keinen leichten Stand. Der 30-jährige Zahlinger kam im Rennen gut vom Start weg, später aber recht einsam mit 55,9 Sekunden Abstand als 18. an, nachdem ihm in der ersten Rennhälfte ein Fehler unterlaufen war.

«Es war schwer, wie erwartet», stellte der Moto2-Weltmeister von 2011 fest. «Wir haben arg gelitten bei diesen Bedingungen, die Reifen haben nicht ordentlich gearbeitet. Ich war schon vor dem Rennen etwas besorgt, was die Reifen betrifft. Ich hab' dann nach sieben oder acht Runden einen Fehler gemacht, mir ist das Vorderrad vor Kurve 1 weggerutscht, bin ins Kiesbett und bin ab dann mein eigenes Rennen gefahren. Ich habe durch den Fehler 20 Sekunden verloren, das Rennen dann als Training gesehen und mich für die nächsten Herausforderungen vorbereitet, die ich ja dann in Österreich haben werde.»

Bradl will nichts beschönigen: «Es ist eine harte Zeit für mich. Es hat eine Zeit lange gedauert, das Gefühl zu bekommen. All das musste sehr schnell gehen. Es war schwer, nach so langer Zeit auf das Bike zu springen und dann mit soviel Testarbeit in das Rennen gehen. Wir haben auch viel probiert. Aber ich will mich nicht beklagen, ich will das beste für HRC und Honda tun, um das Bike zu verbessern. Wir haben jetzt viele Daten und können viel vergleichen. Wir wollen in Österreich eine bessere Pace haben. Wir wissen, dass wir es besser können und wir werden es auch besser machen.»

Bradl bestätigt: «Ich habe dieses Wochenende viel gelernt, habe jetzt auch die Erfahrung eines Rennens. Wir werden sehen, was nächste Woche ist. Ich freue mich, dass ich schon in ein paar Tagen wieder auf einem MotoGP-Bike sitzen werde.»

Ergebnis Brünn-GP, MotoGP, 9. August:

1. Binder, KTM, 41:38,764 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 5,266 sec
3. Zarco, Ducati, + 6,470
4. Rins, Suzuki, + 6,609
5. Rossi, Yamaha, + 7,517
6. Oliveira, KTM, + 7,969
7. Quartararo, Yamaha, + 11,827
8. Nakagami, Honda, + 12,862
9. Miller, Ducati, + 15,013
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,087
11. Dovizioso, Ducati, + 16,455
12. Petrucci, Ducati, + 18,506
13. Crutchlow, Honda, + 18,736
14. Viñales, Yamaha, + 19,720
15. Alex Márquez, Honda, + 24,597
16. Rabat, Ducati, + 29,004
17. Smith, Aprilia, + 32,290
18.
Bradl, Honda, + 55,977

WM-Stand nach 3 von 14 Rennen:

1.Quartararo, 59 Punkte. 2. Viñales 42. 3. Morbidelli 31. 4. Dovizioso 31. 5. Binder 28. 6. Zarco 28. 7. Rossi 27. 8. Nakagami 27. 9. Miller 20. 10. Rins 19. 11. Pol Espargaró 19. 12. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 13. 14. Mir 11. 15. Petrucci 11. 16. Bagnaia 9. 17. Rabat 7. 18. Aleix Espargaró 6. 19. Crutchlow 6. 20. Smith 5.

Konstrukteurs-WM nach 3 von 14 Rennen:

1. Yamaha 70. 2. KTM 44. 3. Ducati 42. 4. Honda 27. 5. Suzuki 24. 6. Aprilia 11.

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