Stefan Pierer (KTM): «Genießen den Moment gemeinsam»
Stefan Pierer
Der historische MotoGP-Sieg von KTM beim tschechischen Grand Prix in Brünn hat hohe Wellen geschlagen. Auch KTM-Group-CEO Stefan Pierer, der sich stets als Herausforderer der großen japanischen Motorradwerke sieht, zeigt sich sehr angetan von der Arbeit seiner Führungs-Crew in der Motorrad-Königsklasse.
«Es ist schwierig, die starken Emotionen zu beschreiben, die uns an diesem speziellen und für KTM historischen Tag erfüllen», versicherte der Steirer, der einst an der Montan-Uni in Leoben studiert hat. «Zuallererst möchte ich Brad gratulieren – nicht nur zu einer herausragenden Fahrt, sondern auch dafür, dass er all die Jahre KTM gegenüber loyal war und an uns geglaubt hat. Wir werden diesen Moment sicher gemeinsam genießen.»
Stefan Pierer fand auch Worte für den Pechvogel Espargaró: «Ich will Pol dafür danken, dass er uns mit seiner harten Arbeit dabei geholfen hat, diesen Sieg zu erringen; seine Anstrengungen waren für das gesamte Projekt maßgeblich und haben es erst möglich gemacht, unsere Bikes an die Spitze zu bringen. Seit wir dieses Programm ins Leben gerufen haben, gehen wir jede Renndisziplin mit demselben Ehrgeiz an – wir wussten, dass es in dieser Klasse besonders schwierig werden würde, unsere Ziele zu erreichen. Aber nichts ist unmöglich. Wir haben uns der Spitze Schritt für Schritt angenähert, uns einigen Erwartungen widersetzt und weiter an das geglaubt, was wir erreichen könnten.»
Pierer blickt stolz zurück: «Im vierten Jahr in der MotoGP ein Rennen zu gewinnen, das zeigt die Arbeitsmoral und das Know-how unserer KTM-Motorsportabteilung und der Techniker in der Forschung und Entwicklung. Ich möchte mich ganz besonders bei Pit Beirer und Mike Leitner für ihre Führungsarbeit und ihre unermüdlichen Anstrengungen, dieses Projekt zu einem Erfolg zu machen, bedanken.»
Die Genugtuung ob des gelungenen Experiments ist auch bei Pierer groß: «Unsere Vision ist es, unseren Fahrern einen ununterbrochenen Weg zur Spitze zu ebnen und Brad ist das beste Beispiel für den Erfolg dieses Konzepts. Mit seinen Siegen auf KTM im Red Bull MotoGP-Rookies Cup, in der Moto3 und in der Moto2. Wir freuen uns nun auf unsere ‚Heim‘-Rennen auf dem Red Bull Ring, wo wir diesen gewaltigen Meilenstein in der Geschichte von KTM gebührend feiern können.»
Ergebnis Brünn-GP, MotoGP, 9. August:
1. Binder, KTM, 41:38,764 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 5,266 sec
3. Zarco, Ducati, + 6,470
4. Rins, Suzuki, + 6,609
5. Rossi, Yamaha, + 7,517
6. Oliveira, KTM, + 7,969
7. Quartararo, Yamaha, + 11,827
8. Nakagami, Honda, + 12,862
9. Miller, Ducati, + 15,013
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,087
11. Dovizioso, Ducati, + 16,455
12. Petrucci, Ducati, + 18,506
13. Crutchlow, Honda, + 18,736
14. Viñales, Yamaha, + 19,720
15. Alex Márquez, Honda, + 24,597
16. Rabat, Ducati, + 29,004
17. Smith, Aprilia, + 32,290
18. Bradl, Honda, + 55,977
WM-Stand nach 3 von 14 Rennen:
1.Quartararo, 59 Punkte. 2. Viñales 42. 3. Morbidelli 31. 4. Dovizioso 31. 5. Binder 28. 6. Zarco 28. 7. Rossi 27. 8. Nakagami 27. 9. Miller 20. 10. Rins 19. 11. Pol Espargaró 19. 12. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 13. 14. Mir 11. 15. Petrucci 11. 16. Bagnaia 9. 17. Rabat 7. 18. Aleix Espargaró 6. 19. Crutchlow 6. 20. Smith 5.
Konstrukteurs-WM nach 3 von 14 Rennen:
1. Yamaha 70. 2. KTM 44. 3. Ducati 42. 4. Honda 27. 5. Suzuki 24. 6. Aprilia 11.