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Cal Crutchlow (Honda/15.) gesteht riesigen Fehler

Von Tim Althof
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

«Ich machte einen der größten Fehler in meiner Karriere», erklärte LCR Honda-Fahrer Cal Crutchlow nach dem MotoGP-Rennen am Sonntag in Spielberg. Er rettete einen Punkt ins Ziel, war aber mit seinem Speed zufrieden.

Cal Crutchlow qualifizierte sich am Samstag in Spielberg nur für den 15. Startplatz, er zeigte aber im zweiten Anlauf des MotoGP-Rennens, nachdem Johann Zarco (Ducati) und Franco Morbidelli (Yamaha) einen schweren Sturz hinnehmen mussten und das Rennen abgebrochen wurde, eine beherzte Leistung auf seiner Honda. Durch einen Fehler beim Gangwechsel vermutete der Brite einen technischen Defekt und verlor letztendlich dadurch viel Zeit.

«Ich machte einen der größten Fehler in meiner Karriere, denn ich dachte, dass ich ein technisches Problem habe, als ich hinter Taka und Valentino lag. Bei einem Gangwechsel machte ich dann einen Fehler und ich war im falschen Gang. Es fühlte sich so an, als wenn man im Auto vom dritten in den fünften Gang schaltet. Es war kein Vortrieb mehr da, ich dachte, das Motorrad hätte keine Leistung mehr», gab der Engländer am Sonntagnachmittag zu.

«Ich bemerkte nicht, dass ich einen Gang zu hoch geschaltet hatte und ließ alle vorbeiziehen. Erst als ich Letzter war, bemerkte ich, was los war. Mir tut es für das Team und für Honda sehr leid, denn wir hätten ein gutes Ergebnis erreichen können. Trotzdem müssen wir unser Bike verbessern. Als ich Taka verfolgte, konnte ich genau sehen, wo unsere Probleme liegen, nämlich am Kurveneingang und am Kurvenausgang. In der Kurve können wir die Linie nicht halten.»

Teamkollege Taka Nakagami kämpfte im Rennen mit einem Bremsproblem. Auch Crutchlow kennt diese Angelegenheit aus der Vergangenheit. «Letztes Jahr hatten wir hier überhitzte Bremsen im Training, das war wirklich angsteinflößend. Ich kann mir die Probleme bei Taka genau vorstellen. An der 2020er-Maschine haben wir eine bessere Bremskühlung, aber mit der Honda verzögern wir härter als alle anderen Hersteller. Ich bekam drei Runden vor dem Rennende ein Gefühl, dass sich ein ähnliches Problem anbahnt, glücklicherweise war es noch okay.»

«Zum Glück geht es allen gut», war Crutchlow entsprechend erleichtert. «Der Unfall in der Moto2 kann passieren, die Stelle ist schlecht einzusehen. Der MotoGP-Zwischenfall war aus meiner Sicht ein Rennunfall, niemand hat Schuld daran. Mir gefällt jedoch die fehlende Sicherheit an dieser Stelle nicht.»

Ergebnisse MotoGP Spielberg, 16. August:

1. Andrea Dovizioso, Ducati
2. Joan Mir, Suzuki, +1,377 sec
3. Jack Miller, Ducati, +1,549
4. Brad Binder, KTM, +5,526
5. Valentino Rossi, Yamaha, +5,837
6. Takaaki Nakagami, Honda, +6,403
7. Danilo Petrucci, Ducati, +12,498
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +12,534
9. Iker Lecuona, KTM, +14,117
10. Maverick Vinales, Yamaha, +15,276
11. Aleix Espargaro, Aprilia, +17,772
12. Michele Pirro, Ducati, +23,271
13. Bradley Smith, Aprilia, +24,868
14. Alex Marquez, Honda, +24,943
15. Cal Crutchlow, Honda, +27,435
16. Tito Rabat, Ducati, +28,502
17. Stefan Bradl, Honda, +28,609

WM-Stand nach 4 von 14 Rennen: 1. Quartararo, 67 Punkte. 2. Dovizioso 56. 3. Viñales 48. 4. Binder 41. 5. Rossi 38. 6. Nakagami 37. 7. Miller 36. 8. Morbidelli 31. 9. Mir 31. 10. Zarco 28. 11. Petrucci 20. 12. Rins 19. 13. Pol Espargaró 19. 14. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 11. 17. Bagnaia 9. 18. Smith 8. 19. Lecuona 7. 20. 17. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 4 von 14 Rennen: 1. Yamaha 81. 2. Ducati 67. 3. KTM 57. 4. Suzuki 44. 5. Honda 37. 6. Aprilia 16.

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