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Top-Speed-Tabelle von Spielberg: Dovizioso vor Bradl

Von Nora Lantschner
Auf den Geraden hängt Andrea Dovizioso Viñales, Rossi und Co. deutlich ab

Auf den Geraden hängt Andrea Dovizioso Viñales, Rossi und Co. deutlich ab

Beim «BMW M Grand Prix der Steiermark» setzte Tech3-KTM-Pilot zwar der Ducati-Siegesserie auf dem Red Bull Ring ein Ende, in Sachen Top-Speed blieb Andrea Dovizioso mit 320,4 km/h aber erneut ganz vorne.

Der 4,318 km lange Red Bull Ring gilt als Power-Strecke – kein Wunder also, dass Ducati seit der Rückkehr des Österreich-GPs in den WM-Kalender im Jahr 2016 fünf Siege in Folge feiern konnte: Dreimal jubelte Andrea Dovizioso, jeweils einmal Andrea Iannone und Jorge Lorenzo. Seit dem Sonntag gibt es in Spielberg mit Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech3) aber ein neues Siegergesicht.

Eines blieb im Vergleich zur Vorwoche aber gleich: Der höchste Top-Speed wurde erneut bei Ducati-Werksfahrer Dovizioso gemessen, er erreichte im zweiten Teil des MotoGP-Rennens 320,4 km/h – genauso wie schon beim Österreich-GP. Damit war er 2,8 km/h schneller als Stefan Bradl auf der Repsol-Honda.

Übrigens: Die Top-Speed-Werte wurden von der Dorna kurz vor der Kurve 3 ermittelt. Bradl vermutet, dass kurz nach dieser Lichtschranke noch 5 km/h mehr erreicht werden.

Ebenfalls kaum verändert hat sich die Situation für Yamaha: Valentino Rossi, der erste von vier M1-Piloten auf den letzten fünf Plätzen der Tabelle, war mit seinen 310,3 km/h ganze 10,1 km/h langsamer als «Dovi» auf der kraftvollen Desmosedici.

«In diesem Jahr ist der Unterschied im Top-Speed riesig», seufzte «Vale» nach dem neunten Platz am Sonntag. «Es ist sehr schwierig, damit umzugehen. Das war es aber auch schon im Vorjahr. Wir haben hart gepusht, um die Situation zu verbessern, trotzdem blieb sie sehr ähnlich. Hier gibt es lange Geraden – und wir leiden.»

Sein Teamkollege Maverick Viñales ergänzte: «Wir müssen den Top-Speed-Mangel in einem anderen Bereich ausgleichen, ich habe im Vergleich zu den anderen also sehr spät gebremst. Wir geben 200 Prozent beim Fahren, aber der Top-Speed-Nachteil bleibt, wir liegen immer 10 km/h drunter. Das kannst du aufholen, aber das Problem ist: Wenn du nicht vorne startest, wirst du sehr einfach überholt. Für dich dagegen scheint das Überholen sehr kompliziert zu sein – vor allem gegen die Ducatis. Ich habe es gegen Dovi überall versucht, aber es war unmöglich.»

Top-Speed-Werte vom Steiermark-GP 2020

1. Andrea Dovizioso, Ducati, 320,4 km/h
2. Stefan Bradl, Honda, 317,6 km/h
3. Takaaki Nakagami, Honda, 316,7 km/h
4. Bradley Smith, Aprilia, 316,7 km/h
5. Brad Binder, KTM, 315,7 km/h
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 315,7 km/h
7. Jack Miller, Ducati, 315,7 km/h
8. Johann Zarco, Ducati, 315,7 km/h
9. Pol Espargaró, KTM, 314,8 km/h
10. Tito Rabat, Ducati, 314,8 km/h
11. Alex Márquez, Honda, 314,8 km/h
12. Miguel Oliveira, KTM, 314,8 km/h
13. Alex Rins, Suzuki, 314,8 km/h
14. Danilo Petrucci, Ducati, 313,9 km/h
15. Michele Pirro, Ducati, 313,9 km/h
16. Cal Crutchlow, Honda, 313,9 km/h
17. Joan Mir, Suzuki, 313,0 km/h
18. Valentino Rossi, Yamaha, 310,3 km/h
19. Fabio Quartararo, Yamaha, 310,3 km/h
20. Maverick Viñales, Yamaha, 309,4 km/h
21. Iker Lecuona, KTM, 309,4 km/h
22. Franco Morbidelli, Yamaha, 309,4 km/h

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