Petronas-MotoGP-Replikat: Es gab 800 Bestellungen!
Die Nachfrage nach den Nachbildungen war riesig
Die steirische Superbike-Tuningschmiede vom Yamaha Austria Racing Team (YART) landete mit dem Auftrag zum Aufbau der Petronas-MotoGP-Replikate einen echten Coup. Petronas hatte YART auserkoren, die Nachbildungen der Motorräder, die auf Basis der Yamaha R1 im Original-Design gebaut und mit der Nummer 46 beklebt wurden, aufzubauen. Angelehnt ist das Projekt an den ab 2021 für den Petronas SRT-Rennstall fahrenden MotoGP-Superstar Valentino Rossi (41). Sein Wechsel gilt als sicher, obwohl die offizielle Bestätigung noch aussteht. Auch der Preis der Edel-R1 war mit 46.000 Euro saftig und an den «Dottore» angelehnt.
Die Präsentation musste in Spielberg am vergangenen Samstag notgedrungen auf virtuellem Wege über die sozialen Medien abgewickelt werden. Die Corona-Pandemie war wieder einmal der große Spielverderber. «Das Ausstellungsstück haben wir in Spielberg an den Eingang geliefert und von dort wurde das Bike von einer Spedition in das Paddock gebracht», schildert YART-Boss Mandy Kainz.
Das Echo war unglaublich: Die R1-Maschine wurde am Freitag um 9 Uhr in Spielberg gelauncht und gerade einmal knapp 90 Minuten später waren alle 46 Modelle verkauft. Einige Kunden haben die Bikes auch direkt bei YART abgeholt. «Wir hatten in Summe 800 Bestellungen und hätten alleine nach Großbritannien etwa 50 Bikes ausliefern können», verrät Kainz. «Aber es soll eine einmalige und limitierte Aktion bleiben, so war es auch geplant. Wir wollen da nicht unglaubwürdig werden und weitere Bikes anbieten.»
Das Gerangel um die Yamaha R1 mit edler Öhlins-Gabel, Akrapovic-R1-Update, Winglets und Lackierung im Original-Look ist riesig. «Wir haben schon 35 Motorräder vergeben. Die restlichen elf Bikes werden wir gemeinsam mit Petronas genau und gleichmäßig weltweit verteilen.» Der Lohn für die perfekte Arbeit: YART wird künftig den Petronas-Rennstall mit Trainings- und Motocross-Bikes ausstatten.