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Cal Crutchlow zu Corona-Lage: «Das große Ganze sehen»

Von Nora Lantschner
Cal Crutchlow sieht sich nicht nur als Rennfahrer

Cal Crutchlow sieht sich nicht nur als Rennfahrer

Dass steigende Covid-19-Neuinfektionen die Durchführung der Motorrad-WM 2020 noch beeinträchtigen könnten, macht dem 34-jährigen Familienvater Cal Crutchlow weniger Sorgen.

Corona-bedingt musste der MotoGP-Kalender 2020 komplett über den Haufen geschmissen werden: Insgesamt 14 Grand Prix sieht der aktuelle Notfallplan vom 19. Juli bis 22. November vor, allesamt in Europa. In Brünn bestätigte Dorna zwar, dass ein erster Covid-19-Fall im Fahrerlager festgestellt worden war, das Mitglied der TV-Crew wurde anschließend isoliert. Ansonsten verlief der Neustart der Saison – ohne Zuschauer, schreibenden Journalisten oder Teamgästen – bisher reibungslos.

In Misano sollen im September erstmals wieder 10.000 Fans täglich auf den Tribünen sitzen, allerdings geben die Nachrichten aus aller Welt gleichzeitig auch Anlass zur Sorge: In Italien beispielsweise überschreiten die verzeichneten Neuinfektionen seit dem 26. August wieder täglich die 1000er-Marke, das war zuletzt im Mai so. Auch in Frankreich (am Freitag mehr als 7300 Neuinfektionen, am Samstag und Sonntag jeweils 5400) ist die Lage angespannt.

Sorgen sich die MotoGP-Asse angesichts dieser Entwicklungen um die Durchführung aller Grand Prix der Motorrad-WM? Cal Crutchlow stellte zunächst klar: «Wir wollen natürlich nicht, dass die Situation in der Welt schlimmer wird – abgesehen davon, dass wir als Motorrad-Grand-Prix-Fahrer und alle im Fahrerlager aus Eigennutz an die Saison denken. Man muss aber das große Ganzen sehen, wir haben alle Familie. Ich habe meine Frau und meine Tochter und ich will als Allererstes, dass es ihnen gut geht – während wir das tun, was wir tun», betonte der 34-jährige Brite. «Natürlich gehen wir davon aus, dass das Fahrerlager wahrscheinlich zu den sichersten Orten auf der Welt zählt, weil jeder negativ ist, weil wir getestet werden, bevor wir an die Strecke kommen.»

«Ja, es besteht die Möglichkeit, dass einige Rennen noch abgesagt werden können», fuhr der LCR-Honda-Pilot fort. «Ich weiß nicht, aber es sieht so aus, als würde es etwas schlimmer werden. Wir hoffen, dass dem nicht so ist. Aber insgesamt können wir die Situation auf der Welt nicht kontrollieren. Bereitet einem das Sorgen im Hinblick auf die Saison? Ja, als Motorrad-Rennfahrer schon – aber ich glaube, es sollte uns mehr als Person Sorgen machen.»

Der restliche GP-Kalender 2020:

13. September: Misano
20.September: Misano
27. September: Catalunya-Barcelona
11.Oktober: Le Mans
18. Oktober: Aragón
25. Oktober: Aragón
08. November: Valencia
15. November: Valencia
22. November: Portimão

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