Andrea Dovizioso will auch nach 2020 um Titel kämpfen
Wohin geht die Reise von Simone Battistella und Andrea Dovizioso?
Während in Italien die Stimmen immer lauter werden, die den zweifachen Moto2-Saisonsieger Enea Bastianini 2021 auf einer Ducati in der MotoGP-Klasse sehen, ist die Zukunft von Andrea Dovizioso noch völlig unklar. Der Vizeweltmeister der vergangenen drei Jahre zog kurz vor dem ersten Spielberg-GP bekanntlich einen Schlussstrich unter die Hängepartie mit seinem langjährigen Arbeitgeber: In der achten gemeinsamen Saison teilten er und sein Manager Simone Battistella den Ducati-Managern mit, dass er keine Vertragsverlängerung mehr unterzeichnen wird.
Dass der 34-jährige Italiener danach seinen 14. Sieg auf der Desmosedici feierte und vor dem Misano-Doppel nur noch drei Punkte hinter WM-Leader Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) zurückliegt, ändert an dieser Entscheidung nichts, wie «Dovi» nun noch einmal betonte: «Zu glauben, dass ich vor Österreich entschieden hätte, ‚basta‘ zu sagen, um dann zwei Rennen zu gewinnen und das Thema wieder aufzurollen, ist überhaupt nicht richtig. Die Wahrheit ist, dass ich aufgrund verschiedener Situationen entschieden habe, über die ich in dieser Saison nicht sprechen kann.»
Auch wenn die meisten MotoGP-Teams für 2021 bereits komplett sind, will der Routinier von einem Rücktritt genauso wenig sprechen wie von einem Sabbatjahr. Denn der Rennfahrer Dovizioso sei noch immer konkurrenzfähig, betonte der aktuelle WM-Zweite bei einem Event von AlphaTauri in Mailand. «Ich fühle mich stark und will auch in den kommenden Saisonen weiterhin um den Titel kämpfen – und in der MotoGP braucht man dafür ein konkurrenzfähiges Paket», wird er von «GPOne.com» zitiert.
«In meinem Alter und mit der Erfahrung, die ich in diesen Jahren gesammelt habe, kann ich mir leisten, interessante Angebote in Betracht zu ziehen, die es mir ermöglichen, um den Titel zu kämpfen. Sonst weiß ich wirklich nicht… Zu diesem Zeitpunkt bin ich für alles offen. Und einige treten an mich heran», ergänzte der Noch-Ducati-Werksfahrer dann noch vielsagend. «Wir werden sehen, was passiert.»
Zunächst gelte die volle Konzentration aber dem Titelkampf 2020: Mit einer Entscheidung für seine sportliche Zukunft hat Dovi eigenen Aussagen zufolge keine Eile.