Jack Miller (Ducati): Reifen platt, keine Zeitenjagd
Pramac-Ducati-Star Jack Miller musste sich am ersten Trainingstag in Misano mit Position 17 zufrieden geben, hatte Probleme mit dem Reifendruck und seltsame Gefühle auf dem welligen neuen Asphalt.
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Mit einem Zeitrückstand von 1,1 Sekunden fand sich Jack Miller am ersten Trainingstag in Misano Adriatico auf Platz 17 wieder, unmittelbar vor seinem italienischen Pramac-Ducati-Teamkollegen Francesco "Pecco" Bagnaia. Miller musste im Finish von FP2 einen Defekt beheben lassen und verlor dadurch die Chance auf eine weitere schnelle Runde. "Als ich die weichen Reifen aufgezogen habe am Ende von FP2, haben wir auch einen neuen Vorderreifen reingesteckt. Der Reifen hatte um 1,1 bar zu wenig Druck, er war also mehr oder weniger platt. Das Bike hat deshalb vibriert. Ich kam dann rein, wir haben Luft reingepumpt und ich bin wieder rausgegangen. Leider habe ich dann eine letzte fliegende Runde knapp um ein paar Sekunden verpasst. Das ist nicht ideal, es kann aber passieren. Das Bike hat sich dann auch angefühlt, als wäre irgendwas an der Vorderbremse nicht korrekt angeschlossen."
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Miller will sich keine Probleme einreden lassen und bekräftigt: "Mein Problem war einfach der Reifen, ich habe keinen neuen weichen Reifen reingesteckt. Die Schulter fühlt sich auch gut an. Die Pace ist gut auf den harten und den Medium-Reifen, ich bin also nicht direkt besorgt. Meine Zeit habe ich auf dem harten Reifen gefahren. Wir hatten einfach Pech, der Tag hat nicht gezeigt, wozu wir fähig sind." Zu den Verhältnissen auf der Strecke sagt Miller. „Es ist wellig und schlecht. Speziell im schnellen Sektor ist es wirklich schlecht. Wenigstens ist etwas Grip da, das war 2019 nicht so. Der Asphalt ist kein Jahr alt, ich frage mich, was zum Teufel haben sie hier getan. Eine Runde kann man es schaffen aber auf der nächsten kann man neben der Strecke sein. Auch auf den geraden Stücken ist es sehr wellig, zum Beispiel vor der ersten langen Kurve auf der Gegengeraden. Es fühlt sich nicht großartig an. Das Bike federt ein und kommt dann aus einer Kurve über die Wellen herausgeschleudert und man wird regelrecht auf die Kurveninnenseite des Motorrades geschleudert. Es ist ein seltsames Gefühl. Es geht auch nicht um Probleme mit den Unterarmen, sondern die Sicherheit ist hier das Problem."
"Es ist gut, dass Michelin diese Reifen jetzt gebracht hat, alle Bikes funktionieren", stellte Miller fest. "Wir können hier alle drei Reifentypen verwenden. Zuletzt haben sie die harten Reifen für hinten gar nicht zu den Rennen gebracht. Vielleicht wird jetzt die Wahl für die Rennen auch anders bei einigen Fahrern. Es hängt einfach davon ab, was das Bike verlangt. Mit der Ducati haben wir den Vorteil, dass wir vorne eine weichen Reifen fahren können, das war mit der Honda nicht so."
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Ducati hat eine neues Sitzbank-Heck-Kombination nach Misano gebracht. Miller dazu: "Es ist nur ein kleines Update, etwas leichter. Es hat nur mit dem Gewicht zu tun."
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