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Danilo Petrucci (7.): «Lächelnd Ducati verlassen»

Von Maximilian Wendl
Danilo Petrucci war der beste Ducati-Pilot am Freitag in Misano

Danilo Petrucci war der beste Ducati-Pilot am Freitag in Misano

Danilo Petrucci war zum ersten Mal seit langer Zeit der beste Ducati-Pilot an einem Freitag. Er hat sein Lächeln wiedergefunden und möchte das positive Gefühl in schnelle Rundenzeiten umwandeln - vorerst mit Erfolg.

Danilo Petrucci ist zurückgerudert. Nachdem er beim Steiermark-GP deutlich durchblicken gelassen hatte, dass er seinen Abschied von Ducati kaum noch erwarten könne, sagte der zukünftige KTM-Pilot nach dem Auftakt des GP-Wochenendes in Misano: «Ich habe in der Pause gemerkt, dass mir der Spaß fehlt. Ich konnte die Rennen und das Fahren nicht mehr so genießen. Vielleicht war ich zu nervös und habe deswegen nicht die beste Arbeit abgeliefert. Aber ich möchte gute Resultate erreichen. Jetzt bin ich mir sicher, ich bin glücklich. Glücklich mit meiner Zukunft und meiner Gegenwart. Ich möchte einfach nur die bestmöglichen Ergebnisse einfahren. Heute hat es schon ganz gut geklappt. Ich möchte mit Ducati noch einmal gewinnen, auch wenn ich nicht weiß, ob das noch einmal möglich sein wird. Ich möchte meine lange Geschichte mit Ducati mit einem Lächeln beenden und auch Ducati soll am Ende lächeln.»

Zum Auftakt des San Marino-GP belegte Petrucci einen ordentlichen siebten Platz und war damit der beste Ducati-Pilot im Feld. Er fragte schmunzelnd: «Wann ist das zum letzten Mal vorgekommen?»

Dennoch war er nicht ganz zufrieden mit dem Rückstand von 0,636 sec auf die Bestzeit von Fabio Quartararo. «Man hat hier zwar mehr Grip, aber es gibt auch viel mehr Bodenwellen. Es gibt wenige Stellen, bei denen das Motorrad ruhig liegt. Aber am Ende haben wir es ganz gut hinbekommen», fand Petrucci, der aber auch zugab: «Im Vorjahr war ein siebter Platz ein Desaster.» Jetzt haben sich die Kräfteverhältnisse aber verschoben, da KTM auch in Misano zurechtkommt und auch Yamaha zu alter Stärke gefunden hat.

Mit dem siebten Platz war nach FP1 aber überhaupt nicht zu rechnen, denn Petrucci kam nicht unter die Marke von 1:34,0 min und lag nur auf dem 17. Rang. «Wir haben etwas gefunden. Dadurch haben wir uns verbessern können. Der Reifen hat besser gearbeitet. Es ist das erste Mal, dass das Motorrad mittags besser funktioniert hat als am Morgen.»

Am Samstagmorgen will Petrucci in FP3 den nächsten Schritt nach vorne machen. „Ich entwickle ein gutes Gefühl.“ Und das kann bei der Zeitenjagd am Mittag nur hilfreich sein.

Misano, MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:32,189 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,009 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,178
4. Pol Espargaró, KTM, + 0,287
5. Lecuona, KTM, + 0,486
6. Rossi, Yamaha, + 0,543
7. Petrucci, Ducati, + 0,636
8. Binder, KTM, + 0,731
9. Oliveira, KTM, + 0,746
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,747
11. Dovizioso, Ducati, + 0,756
12. Nakagami, Honda, + 0,786
13. Rins, Suzuki, + 0,826
14. Zarco, Ducati, + 0,860
15. Mir, Suzuki, + 0,935
16. Smith, Aprilia, + 1,055
17. Miller, Ducati, + 1,179
18. Bagnaia, Ducati, + 1,211
19. Crutchlow, Honda, + 1,349
20. Bradl, Honda, + 1,442
21. Alex Márquez, Honda, + 1,617
22. Rabat, Ducati, + 1,734

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