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Pecco Bagnaia (Pramac): Sein Ducati-Geheimnis

Von Johannes Orasche
Pramac-Ducati-Pilot Pecco Bagnaia in Misano

Pramac-Ducati-Pilot Pecco Bagnaia in Misano

Pramac-Ducati-Ass Francesco «Pecco» Bagnaia verblüffte die gesamte Konkurrenz im zweiten MotoGP-Rennen von Misano Adriatico am Sonntag, ehe er im Schlussdrittel ausrutschte.

Pecco Bagnaia fuhr mit der Pramac-Ducati am Sonntag in Misano wie entfesselt, kontrollierte den hart kämpfenden Maverick Vinales mit der Werks-Yamaha sicher, ehe er sieben Runden vor Schluss in Kurve 6 in den Kies rutschte.

Bagnaia vermutet ein Abriss-Visier als eventuellen Grund für seinen Ausrutscher, der sich keinesfalls angekündigt hatte und bei dem er laut Ducati-Datenmaterial exakt wie in den Runden zuvor unterwegs war. Viele Beobachter fragen sich, was der gebürtige Turiner mit der Desmosedici über die Renndistanz im Vergleich zu den Markenkollegen Jack Miller, Andrea Dovizioso und Co. so anders macht.

Der VR46-Schützling kennt seine Spezialitäten und verrät diese auch: «Im Vergleich zu den anderen Ducati bin ich stärker im ersten Teil der Anbrems-Phase und dann auch am Kurveneingang. Hier kann ich viel auf die anderen Motorräder gutmachen, wie zum Beispiel die Yamaha und Suzuki», schilderte der Moto2-Weltmeister von 2018.

Bagnaia, der wegen seinem Pech und einer überstandenen Unterschenkel-OP mit 29 Punkten in der WM nur Rang 15 belegt, erklärte zudem: «In diesem Bereich waren die Suzuki und Yamaha eigentlich immer unglaublich stark. Zudem ist auch der Motor der Ducati unglaublich gut. Ich muss den Reifen weniger auf der Flanke benutzen, kann das Gas sofort öffnen, weil der Motor so leistungsstark ist. Ich kann dadurch auch den Grip am Hinterrad über die Distanz besser managen.»

Dennoch glaubt der 23-Jährige, dem die besten Karten für den Platz im Werksteam aus Borgo Panigale für 2021 neben Miller zugesprochen werden: «Der Hauptgrund ist im Moment, dass ich den anderen Ducati-Fahrer beim Anbremsen und beim Einlenken voraus bin.»

Ergebnis MotoGP, Emilia Romagna-GP, 20. September

1. Viñales, Yamaha, 27 Runden in 41:55,846 min
2. Mir, Suzuki, + 2,425 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 4,528
4. Quartararo, Yamaha, + 6,419
5. Oliveira, KTM, + 7,368
6. Nakagami, Honda, + 11,139
7. Alex Márquez, Honda, + 11,929
8. Dovizioso, Ducati, + 13,113
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,880
10. Petrucci, Ducati, + 17,682
11. Zarco, Ducati, + 23,144
12. Rins, Suzuki, + 24,962
13. Smith, Aprilia, + 30,008

Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.

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