Lorenzo über WM ohne Marc Márquez: «Sehr interessant»
Ohne Marc Márquez ist es für das restliche MotoGP-Feld einfacher geworden, einen GP-Sieg zu holen. Davon ist KTM-Testpilot Dani Pedrosa überzeugt. Yamaha-Testfahrer Jorge Lorenzo stimmt ihm zu.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Vor dem Portimão-Testeinsatz stellten sich die MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl (HRC), Sylvain Guintoli (Suzuki), Michele Pirro (Ducati), Jorge Lorenzo (Yamaha) und Dani Pedrosa (KTM) den Fragen der Journalisten. Dabei kam natürlich auch die Verletzungspause von Dauersieger Marc Márquez zur Sprache. Die Abwesenheit des achtfachen Champions vergrössert die Chancen der restlichen WM-Teilnehmer, wie Pedrosa betonte.
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Der 35-jährige Spanier antwortete auf die Frage, ob die WM ohne seinen 27-jährigen Landsmann härter umkämpft sei: "Die WM ist an sich schon sehr hart umkämpft, man sieht jede Woche, auf welchem Niveau die Fahrer unterwegs sind. Die Piloten auf dem Podest wechseln sich ab, es kann sein, dass sie an einem Wochenende um die Top-3-Plätze mitkämpfen und beim darauffolgenden Rennen eine Woche später auf der gleichen Strecke nicht mehr zu den Spitzenreitern gehören. Das zeigt: Ohne Marc vergrössern sich die Chancen für die anderen Fahrer." Pedrosa ist überzeugt, dass Marc Márquez ganz vorne mitkämpfen würde, hätte er sich beim ersten Jerez-Rennen nicht einen Bruch im rechten Oberarm zugezogen. "Letztlich wäre er ein Dauergast auf dem Treppchen, wie er das sonst auch immer ist. Aber neben ihm stehen immer auch noch zwei weitere Fahrer auf dem Podest. Wenn Marc dabei ist, dann ist es schwieriger, einen Sieg zu holen. Und ohne in gibt es auch einen guten Wettkampf", erklärte er.
"Ich denke, derzeit können fast alle Hersteller ein Rennen gewinnen", hielt Lorenzo fest. "Abgesehen von Aprilia, sie sind aber nicht so weit davon entfernt, Podestplätze und Siege zu erzielen, in Zukunft kann ihnen das sicherlich gelingen", fügte der Mallorquiner an. Mit Blick auf Marc Márquez betonte er: "Ich habe seit seinem ersten MotoGP-Jahr gesagt, dass er ein unglaubliches Talent an den Tag legt. Und seitdem hat er seine Schwächen in jedem Jahr weiter verbessern können. In den letzten paar Jahren war er sehr, sehr stark."
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Dennoch bleibt der 33-Jährige bei der Frage, ob der Repsol-Honda-Star ohne Verletzung wieder dominieren würde, vorsichtiger als Pedrosa: "Ich wurde vor dem Saisonstart gefragt, ob ich glaube, dass Marc auch in diesem Jahr wieder derart dominieren würde, und ich sagte, dass es auf das Bike ankommt. Denn die Honda ist ein sehr schwieriges Motorrad, mit dem nur Marc derzeit gewinnen kann. Wir haben einen starken Marc in Jerez erlebt, aber wir wissen nicht, was auf anderen Strecken hätte passieren können."
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"Die WM ist sehr ausgeglichen", erklärte Lorenzo ausserdem. "Fabio Quartararo und Joan Mir haben jetzt eine kleine Lücke auf die anderen Fahrer aufgetan, aber bis zum Grand Prix davor gab es sechs oder sieben Fahrer mit einer echten Chance, um den WM-Titel zu kämpfen. Jetzt sieht es so aus, als seien Fabio und Joan die stärksten. Es ist sehr interessant, es gibt noch ein paar Rennen und es macht mir viel Spass, die Rennen im TV anzuschauen."
Ergebnisse MotoGP Catalunya/E: 1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 24 Runden in 40:33,176 min 2. Joan Mir (E), Suzuki, +0,928 sec 3. Alex Rins (E), Suzuki, +1,898 4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,846 5. Jack Miller (AUS), Ducati, +3,391 6. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +3,518 7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +3,671 8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +6,117 9. Maverick Vinales (E), Yamaha, +13,607 10. Cal Crutchlow (GB), Honda, +14,483 11. Brad Binder (ZA), KTM, +14,927 12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,647 13. Alex Marquez (E), Honda, +17,327 14. Iker Lecuona (E), KTM, +27,066 15. Tito Rabat (E), Ducati, +27,282 16. Bradley Smith (GB), Aprilia, +28,736 17. Stefan Bradl (D), Honda, +32,643 – Miguel Oliveira (P), KTM – Valentino Rossi (I), Yamaha – Pol Espargaro (E), KTM – Johann Zarco (F), Ducati – Andrea Dovizioso (I), Ducati
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