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Takaaki Nakagami (7.): Aragón passt zur Honda

Von Nora Lantschner
Taka Nakagami fühlt sich in Aragón immer wohler

Taka Nakagami fühlt sich in Aragón immer wohler

LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami berichtet nach dem Qualifying im MotorLand Aragón von einer Steigerung, die vor allem mit seinem Fahrstil erzielt worden sei. Im Hinblick auf das Rennen ist der Hinterreifen die Frage.

Als Siebter war Takaaki Nakagami am Samstag nur der zweitbeste Honda-Pilot, den sein LCR-Teamkollege Cal Crutchlow steht in der ersten Startreihe. Repsol-Rookie Alex Márquez qualifizierte sich zudem erstmals direkt für das Q2. Warum ist die RC213V im MotorLand Aragón offensichtlich stark?

«Ich weiß nicht wirklich über Cal und Alex Bescheid», schickte der Japaner voraus. «Aber schon in den vorherigen Rennen wurde Cal immer schneller. Auch hier in Aragón ist er schon seit gestern ziemlich gut dabei. Ich glaube, dass die Honda auf der Strecke hier in Aragón ziemlich gut funktioniert. In der Vergangenheit hat Marc hier auch gewonnen, der Charakter der Strecke passt also gut, auch auf den Geraden und im ersten Sektor. Im zweiten Sektor ist es dafür ein bisschen knifflig. Insgesamt ist die Performance aber recht gut. Cal, Alex und ich liegen in der Performance eng beieinander, die Rennpace ist sehr ähnlich. Es sieht so aus, als würde unser Bike gut funktionieren.»

«Ich kenne aber kein Geheimnis, wie sie sich verbessert haben», ergänzte «Taka». «Ich habe mir die Daten von Cal gestern angeschaut, er fährt ziemlich gut. Er kann den neuen Soft-Reifen nutzen. Wenn mal alles zusammenfügt, ist es recht einfach Schritte nach vorne zu machen.»

Wo hat sich Nakagami verbessert? «Heute haben wir einen großen Schritt in Sachen Top-Speed gemacht und im Sektor 4. In dem Sektor lagen wir gestern nicht in den Top-10, im FP3 waren wir dort aber die Schnellsten. Das ist ein großer Schritt. Auf der Elektronik-Seite haben wir ziemlich viel gemacht, ich habe aber auch viel am Fahrstil verändert: Wie ich das Bike aufrichte und weniger Hinterradbremse verwende. In Kurve 15 ist es schwierig mit dem MotoGP-Bike, das Vorderrad auf dem Boden zu halten. Gestern habe ich viel mit der Hinterradbremse gearbeitet, mit mehr Power und mehr Schräglage in der Kurvenausfahrt. Das war aber wirklich schlecht. Ich habe mir dann Marcs Daten aus dem Vorjahr und auch die gestrigen Daten von Cal angeschaut. Das Problem war nicht der Top-Speed, das größte Problem war die Kurvenausfahrt aus Turn 15. Ich habe meinen Fahrstil sehr stark angepasst, auch das Mapping hat sich verändert. Auch in der letzten Kurve habe ich versucht, die Linie leicht anzupassen. Jetzt läuft es im Sektor 4 ziemlich gut, was für das Rennen wichtig ist.»

Dazu kommt: «Heute war es etwas wärmer als gestern, dadurch war es auch in Turn 2 okay. Im FP4 haben wir zum ersten Mal den Medium-Vorderreifen ausprobiert – und es war kein Problem. Okay, in Kurve 2 muss man vielleicht ein kleines bisschen aufpassen. Das Gefühl war aber ähnlich zum Soft-Reifen, das war also gut. Ich glaube, im Rennen wird es der Medium-Vorderreifen werden. Die Frage ist der Hinterreifen, ich glaube, dass ein Großteil den Soft wählen wird. Aber es ist sehr schwierig nach 15 Runden, in den letzten fünf Runden werden die Reifen zerstört sein. 22 oder 23 Runden haben wir im FP4 gemacht – und die letzten fünf waren so schwierig, mit sehr starken Vibrationen. Da wird es schwierig die Pace zu halten. Aber wir werden versuchen, für das Rennen an den kleinen Details zu arbeiten.»

Ergebnis MotoGP, Q2, Aragón (17.10.):

1. Quartararo, Yamaha, 1:47,076 min
2. Viñales, Yamaha, 1:47,122
3. Crutchlow, Honda, 1:47,305
4. Morbidelli, Yamaha, 1:47,317
5. Miller, Ducati, 1:47,413
6. Mir, Suzuki, 1:47,679
7. Nakagami, Honda, 1:47,759
8. Petrucci, Ducati, 1:47,924
9. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:47,988
10. Rins, Suzuki, 1:48,035
11. Alex Márquez, Honda, 1:48,189
12. Pol Espargaró, KTM, 1:48,202

Die weitere Startaufstellung:
13. Dovizioso, Ducati, 1:47,752
14. Binder, KTM, 1:47,853
15. Lecuona, KTM, 1:48,005
16. Zarco, Ducati, 1:48,068
17. Bagnaia, Ducati, 1:48,386
18. Oliveira, KTM, 1:48,431
19. Smith, Aprilia, 1:48,556
20. Rabat, Ducati, 1:48,558
21. Bradl, Honda, 1:49,166

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