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WM-Leader Joan Mir (3.): «Hatte nicht mehr zu bieten»

Von Ivo Schützbach
WM-Leader Joan Mir

WM-Leader Joan Mir

Weil Fabio Quartararo im Liqui Moly Teruel-GP in Aragon nur Achter wurde, konnte Suzuki-Werksfahrer Joan Mir mit Rang 3 seine Führung in der MotoGP-Weltmeisterschaft von sechs auf 14 Punkte ausbauen.

Gegen Franco Morbidelli (Petronas Yamaha) und Suzuki-Teamkollege Alex Rins hatte Joan Mir im zweiten Aragon-Grand-Prix keine Chance. Doch mit seinem sechsten Podestplatz im elften Rennen der Saison 2020 war er deutlich erfolgreicher als seine direkten Verfolger in der Weltmeisterschaft, Fabio Quartararo (8.) und Maverick Vinales (7.). Mit Rang 3 konnte Mir seine Führung von sechs auf 14 Punkte gegenüber Quartararo erhöhen.

Von Startplatz 12 hatte Mir viel Arbeit vor sich, mit einem großartigen Start machte er bereits in der ersten Runde sieben Plätze gut! «Wenn du von so weit hinten kommst, dann ist ein Podestplatz sehr schwierig», unterstrich der Spanier. «Außerdem fuhren wir das zweite Wochenende in Folge in Aragon, dem Papierformat nach waren viele Fahrer sehr schnell. Zu Rennbeginn versuchte ich so wenig Zeit wie möglich zu verlieren und überholte so schnell ich konnte. Als ich nur noch die beiden vor mir hatte, versuchte ich die Lücke zu schließen. Ich hatte aber nichts mehr in der Hinterhand. Mein Speed war ähnlich, aber nicht besser. Ich hatte erwartet, dass ich gegen Rennende mehr zu bieten habe, aber dem war nicht so.»

Mir hat dieses Jahr einige beeindruckende Aufholjagden gezeigt, sein Rückstand im Teruel-GP wurde zum Führenden Morbidelli aber immer größer und wuchs bis auf 5,376 sec.

«Am vorigen Wochenende hier hat mein Hinterreifen besser funktioniert», grübelte der WM-Führende. «Es waren andere Verhältnisse, der Reifen baute schneller ab. Und die Pace war höher. Deshalb konnte ich gegen Ende nicht so aufholen, wie zum Beispiel in Barcelona. Außerdem hat Franco sehr gut hausgehalten mit seinem Hinterreifen, ich hatte erwartet, dass er langsamer wird.»

Ergebnisse MotoGP Teruel-GP:

1. Franco Morbidelli, Yamaha, 23 Runden in 41:47,652 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,205 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +5,376
4. Pol Espargaró, KTM, +10,299
5. Johann Zarco, Ducati, +12,915
6. Miguel Oliveira, KTM, +12,953
7. Maverick Viñales, Yamaha, +14,262
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,720
9. Iker Lecuona, KTM, +17,177
10. Danilo Petrucci, Ducati, +19,519
11. Cal Crutchlow, Honda, +19,708
12. Stefan Bradl, Honda, +20,591
13. Andrea Dovizioso, Ducati, +22,222
14. Tito Rabat, Ducati, +26,496
15. Bradley Smith, Aprilia, +31,816
– Aleix Espargaró, Aprilia
– Alex Márquez, Honda
– Pecco Bagnaia, Ducati
– Takaaki Nakagami, Honda
– Brad Binder, KTM
– Jack Miller, Ducati

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen: 1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM: 1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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