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Brad Binder (KTM): «Wieder ein großer Fehler von mir»

Von Ivo Schützbach
Brad Binder beförderte Jack Miller ins Aus

Brad Binder beförderte Jack Miller ins Aus

KTM zeigte im Liqui Moly Teruel-GP eine starke Leistung und brachte drei Fahrer in die Top-10. Brad Binder war von Startplatz 15 kommend sehr zuversichtlich, kam im MotoGP-Rennen aber keine zwei Kurven weit.

Unmittelbar nach dem Start zum zweiten MotoGP-Rennen in Aragon krachte Red Bull KTM-Werksfahrer Brad Binder vor Kurve 2 in das Heck der Pramac-Ducati von Jack Miller und beide stürzten. Der Südafrikaner wurde deshalb vom FIM MotoGP Stewards Panel wegen unverantwortlicher Fahrweise zu einem Long-Lap-Penalty verdonnert, er muss die Strafe am 8. November auf dem Valencia Circuit verbüßen.

«Mein Start war okay, ich war in der ersten Kurve innen auf den Kerbs und hatte gute Beschleunigung am Ausgang», schilderte der 25-Jährige. «Die zweite Kurve fuhr ich an, als wäre es eine normale Runde. Ich rechnete nicht damit, dass viele andere von außen kommen und es sich staut. Das war der Anfang vom Ende – wieder ein großer Fehler von mir. Das ist mir jetzt zum zweiten Mal dieses Jahr passiert, das ärgert mich. Aber was soll ich tun? Ich konnte mich nur bei Jack und dem Pramac-Team entschuldigen. Leider hat mein Fehler jemand anderen das Rennen gekostet.»

KTM zeigte im Teruel-GP eine starke Leistung, Pol Espargaro (4.), Miguel Oliveira (6.) und Iker Lecuona (9.) schafften es in die Top-10. «Ich war überzeugt, dass das Rennen selbst von Startplatz 15 kommend kein Problem wird», bemerkte Binder. «Dann wollte ich aber zu eifrig Plätze gutmachen. Unser Motorrad war viel konkurrenzfähiger als in der Woche zuvor, da lagen wir mit der Abstimmung weit daneben. Wir hatten dieses Jahr einige Hochs und Tiefs, zuletzt leider einige Tiefs in Folge. In Valencia möchte ich das Ruder herumreißen und die Saison mit guten Wochenenden abschließen. Manchmal fehlen uns nur einige Zehntelsekunden, die aber einen massiven Unterschied ausmachen.»

Brad Binder wurde 2016 für Red Bull KTM Ajo Weltmeister in der Moto3-Klasse und 2019 im selben Team Moto2-Vizeweltmeister. In seiner ersten MotoGP-Saison liegt er mit 67 Punkten auf dem zwölften Gesamtrang und ist punktgleich mit Rookie Alex Marquez (Repsol Honda), der in Aragonien ebenfalls stürzte. Weil Binder in Brünn der erste MotoGP-Sieg gelang (gesamt 16 GP-Siege), führt er die Rookie-Wertung an.

Ergebnisse MotoGP Teruel-GP:

1. Franco Morbidelli, Yamaha, 23 Runden in 41:47,652 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,205 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +5,376
4. Pol Espargaró, KTM, +10,299
5. Johann Zarco, Ducati, +12,915
6. Miguel Oliveira, KTM, +12,953
7. Maverick Viñales, Yamaha, +14,262
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,720
9. Iker Lecuona, KTM, +17,177
10. Danilo Petrucci, Ducati, +19,519
11. Cal Crutchlow, Honda, +19,708
12. Stefan Bradl, Honda, +20,591
13. Andrea Dovizioso, Ducati, +22,222
14. Tito Rabat, Ducati, +26,496
15. Bradley Smith, Aprilia, +31,816
– Aleix Espargaró, Aprilia
– Alex Márquez, Honda
– Pecco Bagnaia, Ducati
– Takaaki Nakagami, Honda
– Brad Binder, KTM
– Jack Miller, Ducati

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen: 1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM: 1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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