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Pol Espargaró (KTM): «Sie machen keinen guten Job»

Von Maximilian Wendl
Pol Espargaró kritisiert die Rennleitung

Pol Espargaró kritisiert die Rennleitung

Pol Espargaró und die Rennleitung werden so schnell keine Freunde mehr. In Aragón gab es wieder Knatsch. Auslöser war ein Abflug von Johann Zarco. Anschließend sparte der KTM-Pilot Espargaró nicht mit Kritik.

Einmal mehr zogen die Streckenposten und die Rennleitung den Ärger von Pol Espargaró auf sich. Bei der Qualifikation zum Großen Preis von Teruel in Aragón herrschte unmittelbar nach Ablauf der Uhr große Verwirrung. Zunächst wurden die jeweils schnellsten Rundenzeiten von Cal Crutchlow, Miguel Oliveira, Alex Márquez und Joan Mir gestrichen, weil sie unter gelber Flagge zustande gekommen sein sollen. Am Ende blieben sie aber doch in der Wertung.

Für KTM-Pilot Espargaró ging es aufgrund des Hin und Her zunächst von P9 auf P7 und dann wieder zurück auf P9. Diese Achterbahnfahrt ärgert den Spanier nicht. Viel mehr ist es die unterschiedliche Regelauslegung, die Espargaró auf die Palme treibt. Er stellt klar: «Die Regel an sich ist gut, aber sie muss auch für alle gleich ausgelegt werden. Es kann nicht sein, dass es manchmal so ist und in einer ähnlichen Situation auf einer anderen Strecke wieder anders.»

Dabei bezieht sich Pol Espargaró auf einen Vorfall, in den er in Brünn verwickelt gewesen war. Dort war nach einem Abflug von Crutchlow Gelb geschwenkt worden. Der 29-Jährige Spanier bremste allerdings nicht ab und wurde dafür von den Stewards bestraft. Anschließend beteuerte er, dass er die Flaggen nicht gesehen habe. «Die gelbe Flagge war nicht da, wo sie hätte sein sollen. Ich konnte sie nicht sehen, sie befand sich zwischen zwei Kurven. Es war unmöglich, sie zu erspähen. Ich habe nicht das Gefühl, dass es mein Fehler war, aber ich musste dafür bezahlen.»

In Aragón war Johann Zarco abgeflogen. Für wenige Augenblicke seien die gelben Flaggen geschwenkt worden. Die Rennleitung gibt aber auch an, dass kein Fahrer, der auf einer schnellen Runde war, zu diesem Zeitpunkt die Unfallstelle passiert habe und die Zeiten deswegen weiter gültig gewesen seien.

Für Espargaró ist diese Aussage nicht nachvollziehbar. Er meint: «Das kommt mir wie ein Witz vor. Das darf einfach nicht passieren, dass es zu so einem Durcheinander kommt. Wenn ich als Fahrer bei 300 Stundenkilometer einen Fehler mache, komme ich ins Krankenhaus. Wenn die Rennleitung einen Fehler macht, passiert nichts. Mein Job ist schwieriger, trotzdem müssen sie ihre Aufgaben perfekt erfüllen.»

Espargaró spricht für seine Fahrerkollegen und betont: «Wir sind uns zu 100 Prozent einig, dass die Rennleitung in dieser Hinsicht keinen guten Job macht. Wir sind mit der Regel einverstanden, aber uns geht es darum, dass sie für alle gleich ausgelegt wird.»

MotoGP-Fahrer-WM-Stand nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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