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Maverick Viñales: Nur drei neue Yamaha ein Nachteil?

Von Maximilian Wendl
Fabio Quartararo (vorne) und Maverick Viñales sind ab 2021 Stallgefährten

Fabio Quartararo (vorne) und Maverick Viñales sind ab 2021 Stallgefährten

Hersteller Honda rüstet auf und baut 2021 auf vier echte Werksfahrer. Yamaha hinkt indes hinterher, denn Franco Morbidelli wird auch 2021 nicht die neuste Maschine erhalten. Maverick Viñales glaubt, das ist ein Nachteil.

Seit dem vergangenen Wochenende steht fest: Honda schickt in der kommenden Saison vier der aktuellsten Modelle in den Kampf um WM-Punkte in der MotoGP-Klasse. Auch KTM und Ducati haben vier echte Werks-Motorräder im Einsatz. In dieser Reihe fehlt Hersteller Yamaha. Franco Morbidelli fährt aktuell mit einer modifizierten 2019er A-spec-Maschine und wird auch 2021 mit einer sogenannten «A-spec»-Yamaha starten. Sie entspricht dann im Vergleich zu den anderen drei Maschinen weiter einer Vorjahres-Yamaha, verfügt aber auch über diverse Updates.

Maverick Viñales sagt dazu: «Ich würde es bevorzugen, wenn wir alle mit demselben Modell fahren würden. Dann hätten wir alle dieselben Möglichkeiten und könnten besser verstehen, warum das eine oder andere Motorrad besser funktioniert. Es kann schon ein Nachteil sein, dass wir 2021 nur drei Werks-Motorräder haben werden. Wenn wir vier Bikes hätten, könnten wir uns wahrscheinlich schneller verbessern.»

Ab 2021 wird der Spanier einen neuen Teamkollegen an seiner Seite haben, denn Valentino Rossi und Fabio Quartararo tauschen die Plätze. Der französische Shootingstar teilt die Meinung von Viñales nicht: «Ich weiß nicht, wie die Situation bei Yamaha ist, aber ich denke nicht, dass es für uns ein Nachteil ist. Es wäre natürlich großartig, wenn wir vier Werks-Motorräder hätten. Eine Antwort zu finden, ist aber schwierig. Franco hat mit dem alten Modell einige starke Ergebnisse eingefahren.»

Erst am Sonntag gewann der Italiener den Teruel-GP und in der Weltmeisterschaft hat er nun auch wieder gute Aussichten im Kampf um die Krone. Viñales fügt hinzu: «Es ist nicht leicht zu verstehen, warum er manchmal auf Strecken so besser ist und auf anderen dann wieder Rückstand hat. Deswegen wäre es besser, wenn wir vier gleiche Maschinen hätten.»

Das wird 2021 aber noch nicht der Fall sein. Bei Honda werden indes Neuzugang Pol Espargaró, die beiden Márquez-Brüder Marc und Alex sowie Takaaki Nakagami identische Motorräder erhalten.

Der Japaner hat erst in Aragón seinen Vertrag verlängert und sagt: «Für die nächste Saison kann ich sagen, dass ich das neueste Motorrad fahren werde. Ich kann die nächste Saison kaum erwarten. Ich glaube, mit diesem Team können wir es schaffen, mit dem Werksteam auf Augenhöhe zu kämpfen.»

MotoGP-Fahrer-WM-Stand nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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