Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Da die in fast allen europäischen Ländern die Corona-Maßnahmen verschärft wurde, überall Lockdowns, Ausgangssperren, Beherbergungsverbote, Reisebeschränkungen, Quarantäne-Bestimmungen und andere rigorose Verordnungen gegen die Ausbreitung der Covid-19-Seuche beschlossen werden, machen sich nicht nur viele Fans und Teammitglieder Sorgen um die Austragung der letzten drei Grand Prix in Valencia (18. und 15.11.) und Portimão (22.11.). Auch viele Fahrer, Teammanager, Teammitglieder, Sponsoren, Ausrüster und Hersteller blickt besorgt auf die jüngsten Ereignisse und Infektionszahlen.
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Doch Pit Beirer, Motorsport-Direktor von KTM, beschwichtigt alle nervös gewordenen Betroffenen. "Wir haben uns nach den europaweiten Verschärfungen der Maßnahmen bei den Verantwortlichen gesprochen der Dorna und der Teamvereinigung IRTA erkundigt. Und es sind sich alle Beteiligten einig, dass wir nach dem aktuellen Stand der Dinge alle restlichen MotoGP-Events wie geplant über die Bühne bringen können. Alle professionellen Sportarten, die über ein ausgezeichnetes Gesundheitsprotokoll verfügen, können ihre Meisterschaften fortführen. Und im Gegensatz zum Frühjahr gibt es ja keine Grenzschließungen oder Flugverbote. Das ist der aktuelle Stand der Dinge. Hervé Poncharal, Besitzer des Red-Bull-KTM-Tech3-Teams in den Klassen Moto3 und MotoGP, agiert nebenbei als Präsident der IRTA und zählt deshalb zu den mächtigsten Funktionären im Fahrerlager. Er konferiert fast täglich mit Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta.
Frankreich meldete zwar gestern neuerlich beängstigende 46.290 Neuinfektionen, aber die Tech3-Mannschaft darf trotzdem unbehelligt nach Spanien zum Valencia-GP reisen. "Die Trucks mit dem gesamten Material und den Motorrädern haben wir nach dem Aragón-GP nach Valencia gebracht und dort geparkt", erzählte Poncharal. Eine ähnliche Vorgangsweise haben fast alle anderen GP-Teams gewählt, auch Liqui Moly Intact GP, PrüstelGP und so weiter.
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"Wir haben einige Dokumente der Teamvereinigung IRTA für alle Rennställe vorbereitet", ergänzte Poncharal heute im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Es sieht so aus, als seien Reisen für alle Personen aus dem internationalen und professionellen Sportbetrieb auch in Frankreich weiter erlaubt. Unsere acht Lkw-Chauffeure fahren heute mit dem Auto los, die Trucks stehen ja schon in Valencia. Morgen fliegen dann alle anderen Teammitglieder ab. Meine Tochter Mathilde und ich fliegen am Mittwoch. Hoffentlich bekommen wir alle negative PCR-Testergebnisse..."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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In Italien mit seinen 60 Millionen Einwohnern kletterte die Zahl der neuen Fälle am gestrigen Sonntag auf 29.907, es wurden 208 Todesopfer gemeldet. Am Samstag lag die Zahl der Neuinfektionen bei 31.758 bei 297 Todesopfern. Die befürchteten Reiseverbote zwischen den italienischen Regionen sind bisher nicht verordnet worden. Deshalb werden die Teams und Fahrer heute und morgen ungehindert nach Valencia aufbrechen können. Und dann werden die Teammitglieder wohl gleich in Spanien bleiben, ehe die Reise nach dem 15. November nach Portugal weitergeht.
"Bisher hat kein Team in Europa die Information bekommen, dass es nicht reisen kann", versichert der IRTA-Vorsitzende Hervé Poncharal. "Die Menschheit weiß heute viel mehr über das Virus als im März. In den meisten Ländern herrscht heute das Verständnis vor, dass ein kompletter Lockdown wirtschaftlich nicht zu verkraften ist. Natürlich können wir momentan nicht zu 100 Prozent sicher sein, dass alle drei MotoGP-Events im November planmäßig über die Bühne gehen werden. Aber nach dem Stand von heute sind sie nicht bedroht." "Wenn sich alle Teams sorgfältig an das Protokoll halten, werden wir in Portimão ein geniales Finale erleben", ist Pit Beirer überzeugt.
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