Was Cal Crutchlow zum Yamaha-Engagement sagt
Cal Crutchlow wechselt von Honda zu Yamaha
Cal Crutchlow hat das bestätigt, was SPEEDWEEK.com-Leser schon seit Donnerstagmittag wissen. Der britische MotoGP-Pilot wird 2021 für Yamaha testen. «Wir sind in den Gesprächen sehr weit und werden in naher Zukunft zu einer Einigung kommen, mit der beide Parteien glücklich sein werden. Ich finde das Projekt interessant und denke, dass es gut zu mir passen wird. Ich möchte mit meinem Wissen und meiner Geschwindigkeit helfen», sagt der Brite.
Auch Andrea Dovizioso war bei den Japanern im Gespräch, entschied sich aber gegen ein Engagement. Crutchlow ist bei Yamaha derweil kein Unbekannter. Schon zwischen 2011 und 2013 fuhr er drei Jahre lang bei Tech3 eine M1 in der Königsklasse.
Zuletzt gab es aber auch Gespräche zwischen Crutchlow und Aprilia. Nach der Bestätigung von Andrea Iannones Vier-Jahres-Sperre hätte Crutchlow beim Werk aus Noale ein Gespann mit Aleix Espargaró bilden können. Dagegen hat er sich nun entschieden. Er sagt: «Ich habe Aprilia darüber informiert, dass ich nicht Teil ihres Projekts sein möchte. Ich werde das nicht weiter verfolgen. Ich habe meine Gründe dafür, möchte sie aber nicht öffentlich äußern. Dafür ist aktuell nicht die richtige Zeit. Was ich aber sagen kann: Ich habe auf mein Herz gehört.»
Besteht nun die Möglichkeit, dass er 2021 als Wildcard-Fahrer im Feld auftauchen wird? «Es gibt noch einige Sachen, über die wir diskutieren. Vielleicht gehören Wildcard-Einsätze zu diesen Themen, vielleicht aber auch nicht.» Dennoch: Bei Yamaha findet Cal Crutchlow ein konkurrenzfähiges Paket vor. Er könnte drei Grand Prix mit einer Wildcard fahren und bei Monster Yamaha und Petronas SRT-Yamaha als Ersatzfahrer einspringen.
Es steht fest, dass Crutchlow nach dem zweiten Rennen in Valencia und dem Saisonfinale in Portimao das Kapitel LCR-Honda nach sechs Jahren beenden wird. Seine Stammfahrer-Karriere geht zu Ende. Das schmerzt ihn: «Ich bin immer mit Herz gefahren und habe versucht, meinen Job bestmöglich auszuüben. Ich habe zehn großartige Jahre in der MotoGP-Klasse gehabt und bin glücklich darüber. Ich habe mir und meiner Familie ein schönes Leben ermöglicht und blicke darauf stolz zurück.»
Außerdem äußert sich Crutchlow noch zum Iannone-Fall: «Ich möchte nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. Es ist für ihn sehr unglücklich gelaufen, aber andere Personen treffen die Entscheidungen und er muss diese Entscheidungen respektieren. Ich bin mit ihm bei Ducati gefahren und kenne wenige Fahrer, die so sanft mit dem Motorrad umgehen und dabei schnell sind. Es ist schade, dass wir ihn nicht mehr auf dem Motorrad sehen werden, aber ich möchte die Strafe nicht kommentieren.»
Stand Fahrer-WM nach 12 von 14 Rennen:
1. Mir, 162 Punkte. 2. Quartararo 125. 3. Rins 125. 4. Viñales 121. 5. Morbidelli 117. 6. Dovizioso 117. 7. Pol Espargaró 106. 8. Nakagami 105. 9. Miller 92. 10. Oliveira 90. 11. Petrucci 77. 12. Binder 76. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 16. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM nach 12 von 14 Rennen:
1. Suzuki 188. 2. Ducati 181 Punkte. 3. Yamaha 163. 4. KTM 159. 5. Honda 130. 6. Aprilia 36.
Team-WM nach 12 von 14 Rennen:
1. Team Suzuki Ecstar, 287 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 205. 3. Ducati Team 194. 4. Red Bull KTM Factory Racing 182. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 159. 6. Pramac Racing 138. 7. LCR Honda 131. 8. Red Bull KTM Tech3, 117. 9. Repsol Honda Team 83. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.