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Warum Fabio Quartararo seine Yamaha selbst startet

Von Maximilian Wendl
Fabio Quartararo ist in der Box ein Teamplayer

Fabio Quartararo ist in der Box ein Teamplayer

Fabio Quartararo hat seine Boxen-Crew überrascht: Seit eineinhalb Jahren startet er seine Maschine selbst. Normalerweise ist dies der Job der Mechaniker. Für ihn ist das aber eine Selbstverständlichkeit.

Motorradrennfahrer sind eigen. Sie haben Rituale und halten an ihnen fest. Bei Fabio Quartararo ist das nicht anders. Seit den Testfahrten 2018 in Valencia startet der Yamaha-Pilot, der damals noch für Petronas SRT fuhr, seine M1 selbst.

Er erinnert sich in einem Interview MotoGP.com: «Ich habe den Mechanikern gesagt, dass ich es versuchen möchte, das Motorrad selbst zu starten. Alle haben gelacht, denn eigentlich ist das der Job der Mechaniker. Aber immer dann, wenn ich in der Box bin, möchte ich es selbst machen.»

Quartararo findet, dass das Wir-Gefühl innerhalb der Garage dadurch gestärkt werden würde. Der Franzose weiter: «Ich bin nicht nur der Fahrer, der über den anderen Teammitgliedern steht. Ich bin eine Person, die mit dem Team arbeiten möchte. Es ist doch so: Ohne meine Ingenieure läuft das Motorrad nicht, ohne meinen Crew-Chief habe ich keine Chance und ohne meine Mechaniker kann ich nichts ausrichten. Ich bin nicht nur der Fahrer,  ich bin ein Teil des Teams und sage auch nach Rennen nie, dass ich gewonnen habe. Wir fahren als Team die Erfolge ein. Jeder ist Teil davon. Ich möchte nicht einfach auf das Motorrad steigen und losfahren, sondern man sollte alle gleich behandeln - wie in einer Familie. Ich finde das wichtig.»

Ob sich Quartararos Rituale auch schon im Werksteam herumgesprochen haben, wird sich zeigen. Dort fährt er 2021 an der Seite von Maverick Vinales.

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